Die Q2 2025-Ergebnisse von ProSiebenSat.1 Media (PSM) wurden erneut durch die Schwäche im hochmargigen TV-Werbegeschäft belastet, bedingt durch anhaltende makroökonomische Gegenwinde. Die Umsätze sanken um 7 % im Jahresvergleich (1 % unter den Konsensschätzungen; organisch -3 % im Jahresvergleich) aufgrund schwacher Werbeeinnahmen. Das bereinigte EBITDA fiel um 40 % im Jahresvergleich auf 55 Mio. EUR, was eine Abweichung von 13 % nach unten bedeutet, teilweise auch wegen der Dekonsolidierung von Verivox. Das Management erwartet eine Erholung der Werbeeinnahmen im Entertainment-Bereich in der DACH-Region in der zweiten Jahreshälfte und bestätigte weitgehend die Prognose für das Gesamtjahr 2025 - Umsätze von ca. 3,85 Mrd. EUR (+/- 150 Mio. EUR) und bereinigtes EBITDA von 520 Mio. EUR (+/- 50 Mio. EUR), jedoch nun unter dem Mittelwert der Zielspanne. Nach dem Angebot der PPF Group, ihren Anteil an PSM auf 29,99 % zu erhöhen und 7,00 EUR pro Aktie in bar zu bieten, hat MFE-MediaForEurope sein öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden PSM-Aktien erhöht. MFE bietet nun 4,48 EUR in bar plus 1,3 MFE A-Aktien pro PSM-Aktie (ursprüngliches Angebot: 4,48 EUR in bar plus 0,4 MFE A-Aktien), was etwa 8,15 EUR pro Aktie entspricht. Das Angebot von PPF erhöht lediglich den Anteil, während der Vorschlag von MFE den vollständigen Kontrollverlust bedeutet. Wir ändern unser Kursziel auf 8,00 EUR (zuvor 7,00 EUR), das nun mit dem neuen Angebot von MFE übereinstimmt, und bestätigen unsere HOLD-Empfehlung für die Aktie. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/prosiebensat-1-media-se
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