FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rechnet angesichts ausbleibender Entlastungen durch die Politik weiter mit einer mauen Entwicklung der deutschen Luftfahrt. Wegen der fehlenden Senkung der regulatorischen Standortkosten auch 2026 "rücken zusätzliche Wachstumsimpulse für den deutschen Markt in weite Ferne", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Dienstag in Frankfurt. Für das laufende Jahr rechnet der Manager an Deutschlands größtem Airport weiterhin mit bis zu 64 Millionen Fluggästen, deutlich weniger als vor der Corona-Pandemie. Auch an seiner Gewinnprognose hält er fest.
Im zweiten Quartal verbuchte Fraport wegen Sondereffekten im Vorjahr einen Umsatzrückgang um etwa zwei Prozent auf gut 1,1 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte hingegen um acht Prozent auf rund 384 Millionen Euro zu. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Überschuss von 111 Millionen Euro, ein Rückgang um 17 Prozent. Für das laufende Jahr peilt die Fraport-Führung weiterhin eine "moderate" Steigerung des operativen Gewinns an. Der Überschuss soll höchstens das Niveau aus dem Vorjahr erreichen./stw/mis