FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Bayer sind am Mittwoch nach endgültigen Quartalszahlen deutlich unter Druck geraten. Sie fielen am Morgen als einer der schwächsten Werte im Dax um 3,6 Prozent auf 26,72 Euro. Im laufenden Jahr summieren sich die Kursgewinne damit aber immer noch auf gut 38 Prozent. Das bedeutet einen der vorderen Plätze im deutschen Leitindex.
Analyst Chris Counihan vom Investmenthaus Jefferies sah in einer ersten Reaktion keine wesentlichen Unterschiede zu den Eckdaten. Thibault Boutherin von der Investmentbank Morgan Stanley betonte indes, dass die Gewinnentwicklung in der Pharmasparte wegen höherer Investitionen und des Produktmixes hinter der Markterwartung zurückgeblieben sei.
Gleichwohl hatte Bayer im Zuge der Veröffentlichung der Eckdaten Ende Juli bereits die wichtigsten Gewinnkennziffern bekannt gegeben und sich dabei auch optimistischer für 2025 geäußert.
Gleichzeitig legte der Konzern aber auch für die schon milliardenteuren US-Rechtsstreitigkeiten rund um den Unkrautvernichter Glyphosat und die seit Jahrzehnten verbotene Umweltchemikalie PCB noch mehr Geld auf die Seite. Gleichwohl betonte Bayer-Chef Bill Anderson nun: "Wir halten an unserem Ziel fest, die Rechtsrisiken bis Ende 2026 signifikant einzudämmen."/mis/bek/jha/