EQS-News: All for One Group SE
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9 Monate 2024/25: Konjunkturelle Schwäche und geopolitisches Umfeld als temporäre Herausforderung // Umfassende Pipeline untermauert starke Positionierung im SAP-Markt // Angepasste Prognose bestätigt Ungeprüfte Ergebnisse:
1) Vorjahreszahl aufgrund von Reallokationen der Erlösarten angepasst Filderstadt, 7. August 2025 - Die All for One Group SE, führender internationaler IT-, Consulting- und Service-Provider mit Fokus auf Lösungen und Leistungen rund um SAP, hat heute ihre ungeprüften Zahlen für den Zeitraum vom 1. Oktober 2024 bis 30. Juni 2025 veröffentlicht. Im bisherigen Geschäftsjahr 2024/25 konnte sich die Gesellschaft den negativen Einflüssen einer schwachen Konjunktur, von drohenden Zöllen und einer niedrigen Investitionsbereitschaft der Unternehmen nicht entziehen. Im 3. Quartal 2024/25 stieg der Umsatz leicht von 122,3 Mio. EUR auf 122,8 Mio. EUR, während das EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) mit 19% deutlich auf 3,5 Mio. EUR anstieg (Apr - Jun 2024: 3,0 Mio. EUR). Im 9-Monatszeitraum vom 1. Oktober 2024 bis 30. Juni 2025 erzielte All for One auf Basis ungeprüfter Zahlen einen leichten Umsatzanstieg auf 380,4 Mio. EUR (Okt 2023 - Jun 2024: 378,8 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich der Übergang vom Resell-Modell der On-Premise-Lösungen zu provisionsbasierten Cloud-Lösungen mit anderen Erlöszeitpunkten. Beeinflusst durch die zurückhaltende Nachfrage lag das EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) im 9-Monatszeitraum bei 17,5 Mio. EUR (Okt 2023 - Jun 2024: 20,7 Mio. EUR). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) von 4,6% (5,5% im Vergleichszeitraum). Die wiederkehrenden Erlöse wurden um 1% auf 199,2 Mio. EUR gesteigert und machen 52% (Okt 2023 - Jun 2024: 52%) vom Gesamtumsatz aus (Vorjahreszahl aufgrund von Reallokationen der Umsatzarten angepasst). Bei den Cloud Services Erlösen setzt sich der anhaltende Trend in Richtung Cloud mit plus 5% auf 110,7 Mio. EUR robust fort. Markt für Digitalisierung und Transformation wächst - Verschiebungen und Zurückhaltung bei der Umsetzung von IT-Projekten Das unsichere gesamtwirtschaftliche Umfeld führt bei zahlreichen Kunden dazu, dass Investitionen in die IT-Landschaft mitunter aufgeschoben oder aber zeitlich gestreckt werden. Auch wenn die Notwendigkeit zur Digitalisierung und Transformation sowie der Einführung von integrierten SAP-Cloud-Lösungen zur Unternehmenssteuerung offensichtlich ist, zwingt die Unsicherheit über die geschäftliche Entwicklung, Zollerhöhungen und die eigene Auftragslage Unternehmen zur Anpassung ihrer Investitionsbudgets. Im Segment CORE werden mögliche Aufträge häufig kurzfristig verschoben, während zugleich weniger Neuabschlüsse bei ERP-Migrationsprojekten verbucht werden. Diese Zurückhaltung führt dazu, dass die in Folge von cloudbasierten Lösungen sinkenden Lizenz- und Wartungserlöse aus auslaufenden On-Premise-Verträgen langsamer kompensiert werden. Für das Segment CORE ergibt sich so für den Zeitraum Oktober 2024 bis Juni 2025 ein Umsatz von 339,0 Mio. EUR (Okt 2023 - Jun 2024: 334,8 Mio. EUR) und ein EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) von 16,2 Mio. EUR (Okt 2023 - Jun 2024: 16,4 Mio. EUR). Darin berücksichtigt sind Einmaleffekte aus Abfindungen und Freistellungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR als Folge der im Oktober 2024 eingeführten neuen Unternehmensorganisation. Die EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS ) des Segments für den 9-Monatszeitraum beläuft sich auf 4,8% (Okt 2023 - Jun 2024: 4,9%). Im Segment LOB ist die Entwicklung weiter unbefriedigend. Die Kunden schieben Investitionen in spezifische Fachbereichslösungen auf. Zusätzlicher Gegenwind kommt aus den Veränderungen in der Lösungspalette von SAP, insbesondere im Themenkomplex Customer Experience. All for One setzt aber weiter auf das Angebot von Lösungen und Services des LOB-Bereichs zur Komplettierung des Angebotsportfolios und Untermauerung der »Land and Expand«-Strategie. Der Segmentumsatz lag im 9-Monatszeitraum bei 54,7 Mio. EUR (Okt 2023 - Jun 2024: 56,2 Mio. EUR) und das EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) bei 1,2 Mio. EUR (Okt 2023 - Jun 2024: 4,3 Mio. EUR) mit einer Marge von 2,3% (Okt 2023 - Jun 2024: 7,6%). »Von der schwierigen konjunkturellen Entwicklung können wir uns nicht entkoppeln. Unsere Pipeline zeigt das große Interesse des Mittelstands an cloudbasierten ERP-Lösungen, insbesondere »RISE with SAP« und »GROW with SAP«, und an All for One als bevorzugtem Partner für Migrationsprojekte. Aber mit Blick auf die fehlende Visibilität der wirtschaftlichen Entwicklung werden auch notwendige Investitionen zurückgestellt oder zeitlich gestreckt«, beschreibt Michael Zitz, CEO der All for One, das herausfordernde Umfeld. »Aufgrund unserer umfassenden Pipeline gehen wir davon aus, dass wir von einem konjunkturellen Aufschwung unmittelbar profitieren und die Projekte direkt in die Umsetzung gehen. Anders als erwartet, ist dies bisher noch nicht eingetreten, noch bleiben die Kunden zurückhaltend und vorsichtig mit langfristigen Investitionsentscheidungen.« Strategische Ausrichtung bestätigt - Neues Operating Model unterstützt Internationalisierung und Wachstum Trotz der aktuellen Nachfrageschwäche, erwartet All for One eine Rückkehr auf den Wachstumspfad. Die Weichen hierfür sind klar gestellt: Umbau und Weiterentwicklung des Geschäftsmodells hin zu einem global agierenden Service- und Beratungshaus mit starkem SAP-Fokus für Unternehmen aus dem Mittelstand und gehobenen Mittelstand innerhalb der Kernbranchen von All for One. Strategisch sieht sich das Unternehmen mit seiner »Land and Expand«-Strategie (zunächst SAP-ERP-Transformation der Kunden, anschließend Ausbau der Fachbereichslösungen) und dem implementierten neuen Operating Model sehr gut aufgestellt. Im Kern steht dabei die skalierbare Matrixorganisation, mit der Kunden in der Länderorganisation vollständige End-to-End-Lösungen aus einer Hand angeboten werden. Weiter ausgebaut wird das Produktgeschäft unter der Marke blue-zone, bei dem All for One von höheren Margen und langfristig planbaren Umsätzen profitiert. Mit diesem integrierten und umfassenden Angebot kann All for One die Kunden umfassender bei der End-to-End-Prozessberatung und globalen Einführung beziehungsweise Weiterentwicklung von IT-Lösungen unterstützen. Teil der Wachstumsstrategie ist die weitere Internationalisierung. Die Integration der eigenen Regional Delivery Center in die Wertschöpfungskette soll weiter zunehmen und weitere internationale Standorte aufgebaut werden, um die Position von All for One als globaler Partner rund um SAP-nahe Service- und Beratungsleistungen zu stärken. Über gezielte Akquisitionen sollen weitere attraktive Märkte erschlossen, das Leistungsangebot gestärkt und der Branchenfokus ausgebaut werden. »Übernahmen sind Teil unserer Wachstumsstrategie. Sie müssen auf unser Geschäftsmodell einzahlen, unsere Skalierungsmöglichkeiten nutzen können und damit unsere Profitabilität weiter stärken«, sagt Stefan Land, CFO der All for One. Zum 30. Juni 2025 beträgt die Bilanzsumme 322,9 Mio. EUR (30. Sep 2024: 343,1 Mio. EUR) und die Eigenkapitalquote liegt bei 33% (30. Sep 2024: 32%). Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern lag zum 30. Juni 2025 bei 2.674 (30. Jun 2024: 2.793). Angepasste Prognose für Geschäftsjahr 2024/25 bestätigt Die Entwicklung des konjunkturellen Umfelds und damit auch das Investitionsverhalten der Unternehmen bleibt mit Unsicherheit behaftet. Ein grundsätzlicher Turnaround der wirtschaftlichen Entwicklung ist trotz zaghafter Impulse noch nicht spürbar. Die Kunden der All for One bewegen sich daher weiter in einem Umfeld zwischen der Notwendigkeit für die Umstellung auf cloudbasierte Unternehmenssoftware und der fehlenden Bereitschaft für langfristige Investitionen. Mit Blick auf das laufende Geschäft und die Auftragspipeline bestätigt der Vorstand die Anfang Juli korrigierte Prognose und erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 Umsatzerlöse in Höhe von 505 Mio. EUR bis 520 Mio. EUR. Die EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) soll in einer Bandbreite von 5% bis 6% der Umsatzerlöse liegen. Der Mittelfristausblick, mit robustem organischem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, wird grundsätzlich bestätigt. Aufgrund der verschärften geopolitischen Lage und der damit verbundenen temporären Kundenzurückhaltung sowie der nachhaltigen Veränderung im Produktbereich Customer Experience innerhalb des Segments LOB geht der Vorstand aktuell davon aus, dass die EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) die Schwelle von 8% erst im Geschäftsjahr 2026/27 überschreiten wird. Ihre vollständige Quartalsmitteilung zu den 9-Monatszahlen 2024/25 veröffentlicht die All for One Group SE am 7. August 2025.
Über die All for One Group SE Turning technology into business success Die All for One Group SE ist ein führender internationaler IT-, Consulting- und Service-Provider rund um SAP. Als Nummer 1 unter den SAP-Partnern weltweit bei SAP-Transformationen im Mittelstand sowie im SAP-Cloud-Business begleitet der Branchenspezialist seine Kunden - darunter Global Player, Hidden Champions und Weltmarktführer - bei der Unternehmenstransformation. Rund 3.000 Expertinnen und Experten nutzen dabei RISE & GROW with SAP als digitale Plattform sowie integrierte, KI-gestützte Cloud-Lösungen, um Geschäftsprozesse zu digitalisieren, Abläufe zu automatisieren oder Services neu zu denken. Der Kombination aus langjähriger Mittelstandserfahrung, SAP-Expertise sowie Branchen- & Prozess-Know-how vertrauen mehr als 4.000 mittelständische Kunden aus Deutschland, Österreich, Polen und der Schweiz. Kernbranchen von All for One sind der Maschinen- und Anlagenbau, die Automobilzulieferindustrie, Life Sciences, der Großhandel und Professional Services. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte die All for One Group SE einen Umsatz in Höhe von 511 Mio. EUR. Die Gesellschaft mit Hauptsitz in Filderstadt bei Stuttgart notiert im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. www.all-for-one.com/ir
Kontakt: All for One Group SE, Nicole Besemer, Senior Director Investor Relations & Treasury, Tel. 0049 (0)711 78807-28, E-Mail nicole.besemer@all-for-one.com 07.08.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. |
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