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Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht Januar - Juni 2025 HHLA schließt erstes Halbjahr 2025 sehr erfolgreich ab
Hamburg, 14. August 2025 | Das erste Halbjahr 2025 war weiterhin von einer schwachen Konjunktur in Deutschland, geopolitischen Konflikten sowie wachsenden Unsicherheiten durch die US-Handelspolitik geprägt. In diesem herausfordernden Umfeld steigerte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) Umsatz und operatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark. Die Umsatzerlöse im HHLA-Konzern erhöhten sich um 16,3 Prozent auf 884,5 Mio. Euro (im Vorjahr: 760,3 Mio. Euro). Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 34,8 Prozent auf 79,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 58,9 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte damit 9,0 Prozent (im Vorjahr: 7,7 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 19,1 Mio. Euro (im Vorjahr: 13,2 Mio. Euro). Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: "Trotz geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten hat sich die HHLA im ersten Halbjahr 2025 sehr erfolgreich behauptet: Das Intermodal-Segment verzeichnete eine besonders starke Umsatzentwicklung durch den Anstieg der Transporte auf Straße und Schiene. Auch der Containerumschlag an den Terminals konnte deutlich zulegen. Damit unterstreichen wir die Leistungsfähigkeit unserer integrierten europaweiten Logistiklösungen. Diese Entwicklung verdeutlicht: Die HHLA ist gut aufgestellt, um sicher durch das anhaltend volatile Umfeld zu steuern - und sich zukunftsgerichtet weiterzuentwickeln." Teilkonzern Hafenlogistik: Geschäftsentwicklung Januar - Juni 2025 Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2025 einen starken Umsatzanstieg um 16,6 Prozent auf 865,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 742,5 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 40,1 Prozent auf 72,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 51,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent (im Vorjahr: 7,0 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 15,3 Mio. Euro (im Vorjahr: 8,9 Mio. Euro). Damit betrug das Ergebnis je Aktie 0,21 Euro (im Vorjahr: 0,12 Euro). Im Segment Container stieg der Containerumschlag an den Containerterminals der HHLA deutlich um 7,9 Prozent auf 3.172 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 2.940 Tsd. TEU). Das Umschlagvolumen an den Hamburger Containerterminals lag dabei mit 3.006 Tsd. TEU um 6,9 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 2.811 Tsd. TEU). Während die Mengen der Überseeverkehre mit den Fahrtgebieten Nordamerika und Mittlerer Osten stark rückläufig waren, stiegen die Volumen im Fahrtgebiet Fernost - insbesondere China - deutlich an. Zusätzlich wurden höhere Ladungsmengen im Verkehr mit anderen europäischen Hochseehäfen, vor allem aus Belgien, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und den Niederlanden, erzielt. Grund hierfür waren temporäre, aber weiterhin bestehende Routenveränderungen infolge des militärischen Konflikts im Roten Meer. Die Mengen der Zubringerverkehre (Feeder) konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark zulegen. Neben den finnischen Verkehren verzeichnete auch der Containerumschlag mit Polen sowie innerhalb Deutschlands einen starken Anstieg. Die Ladungsmengen aus Estland entwickelten sich währenddessen rückläufig. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag lag bei 19,6 Prozent (im Vorjahr: 18,7 Prozent). Die internationalen Containerterminals verzeichneten einen starken Anstieg des Umschlagvolumens von 28,7 Prozent auf 165 Tsd. TEU (im Vorjahr: 129 Tsd. TEU). Dies ist neben dem Mengenzuwachs bei HHLA PLT Italy besonders auf die Wiederaufnahme des wasserseitigen Umschlags am Container Terminal Odessa (CTO) im dritten Quartal 2024 zurückzuführen. Auch die wasserseitigen Umschlagvolumen am Multifunktionsterminal HHLA TK Estonia stiegen geringfügig an. Die Umsatzerlöse des Segments stiegen im Berichtszeitraum stark um 12,6 Prozent auf 426,2 Mio. Euro (im Vorjahr: 378,7 Mio. Euro). Maßgeblich hierfür war im Wesentlichen die positive Mengenentwicklung. Darüber hinaus trug die positive Entwicklung an den internationalen Containerterminals der HHLA zur Umsatzsteigerung bei. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich vor diesem Hintergrund um 24,5 Prozent auf 42,8 Mio. Euro (im Vorjahr: 34,4 Mio. Euro). Die EBIT-Marge stieg um 0,9 Prozentpunkte auf 10,0 Prozent (im Vorjahr: 9,1 Prozent). Das Segment Intermodal verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen starken Mengenanstieg. Der Containertransport erhöhte sich insgesamt um 19,6 Prozent auf 997 Tsd. TEU (im Vorjahr: 833 Tsd. TEU). Die Bahntransporte konnten im Vergleich zum Vorjahr um 20,2 Prozent auf 863 Tsd. TEU (im Vorjahr: 719 Tsd. TEU) zulegen. Zum starken Mengenanstieg trugen insbesondere die Verkehre mit den norddeutschen und den adriatischen Seehäfen sowie die DACH-Verkehre bei. Die Straßentransporte verzeichneten ebenfalls einen starken Anstieg um 16,0 Prozent auf 133 Tsd. TEU (im Vorjahr: 115 Tsd. TEU). Die Umsatzerlöse lagen mit 400,5 Mio. Euro um 22,2 Prozent über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 327,7 Mio. Euro) und stiegen damit stärker als die Transportmenge. Gründe hierfür waren insbesondere Preisanpassungen sowie der höhere Bahnanteil an der Transportmenge. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich im Mitteilungszeitraum auf 48,2 Mio. Euro (im Vorjahr: 39,2 Mio. Euro) und erhöhte sich somit um 23,1 Prozent. Die EBIT-Marge stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 12,0 Prozent (im Vorjahr: 11,9 Prozent). Ursächlich für die starke EBIT-Entwicklung war im Wesentlichen der Anstieg der Transportmenge. Negativ wirkten dagegen operative Belastungen unter anderem durch Baustellen auf wesentlichen Transportstrecken. Teilkonzern Immobilien: Geschäftsentwicklung Januar - Juni 2025 Die HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal verzeichneten im ersten Halbjahr 2025 weiter eine stabile Entwicklung bei annähernder Vollvermietung in beiden Quartieren. Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum leicht um 1,8 Prozent auf 23,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 23,0 Mio. Euro). Bei einem annähernd konstanten Erlösniveau im Fischmarktareal resultierte der Anstieg aus erfolgreichen Anschluss- bzw. Neuvermietungen in der Speicherstadt. Das kumulierte Betriebsergebnis (EBIT) sank im Berichtszeitraum dagegen moderat um 3,4 Prozent auf 6,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 7,0 Mio. Euro). Der Mieterlöszuwachs sowie die rückläufigen Instandhaltungskosten konnten dabei die erhöhten Aufwendungen für nicht-operative Leistungen und Abschreibungen nicht vollständig kompensieren. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 bestätigt In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 sind keine neuen Ereignisse von wesentlicher Bedeutung eingetreten, die zu einer Anpassung der mit dem Geschäftsbericht 2024 Ende März veröffentlichten Erwartung an den Geschäftsverlauf für das Geschäftsjahr 2025 führen. Auf Basis der Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten 2025 konkretisiert der Vorstand der HHLA seine Einschätzung zur erwarteten EBIT-Entwicklung für das laufende Geschäftsjahr: Auf Konzernebene wird nun ein EBIT in einer Bandbreite von 195 bis 215 Mio. Euro erwartet (zuvor: 195 bis 235 Mio. Euro). Für den Teilkonzern Hafenlogistik liegt die erwartete EBIT-Spanne nun bei 180 bis 200 Mio. Euro (zuvor: 180 bis 220 Mio. Euro).
Wesentliche Kennzahlen Januar - Juni 2025
Wesentliche Kennzahlen April - Juni 2025
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