Der Uhrenspezialist ist nach dem Zoll-Vorschlag von CEO Nick Hayek mit einem neuen Thema im Gespräch geblieben. Hayek hatte kürzlich angeregt, dem US-Präsidenten mutig mit einer Zoll-Retoure zu begegnen: Die schweizerischen Politiker könnten eine Steuer in Höhe von 39 % auf Goldbarren beschließen, die aus der Schweiz in die USA ausgeführt werden. Hayek hält die Versuche des Bundesrats, eher beschwichtigend auf Donald Trump einzuwirken, für nicht zielführend.
Allerdings ist jetzt ein anderes Thema hochgekocht: Für eine wenig originelle Werbekampagne erntete SWATCH Proteste aus China, daraufhin haben die Schweizer den missglückten Versuch weltweit zurückgezogen, inklusive Ausdruck des Bedauerns und der Entschuldigung.
Mehr als 27 % vom Umsatz erzielt die SWATCH GROUP - im Sortiment auch traditionelle Marken wie Omega, Longines, Tissot - in "Greater China". Asien insgesamt hatte 2024 einen Umsatzanteil von 53 %. Der letztjährige Konzernumsatz war um 14,6 % auf 6,74 Mrd. CHF geschrumpft, was nicht zuletzt an zurückgehenden Erlösen in Asien (- 19,7 %) gelegen hatte. Insofern darf man sich über den Mangel an Sensibilität etwas wundern.
Der SWATCH-Kursverlauf hat charttechnisch eigentlich eine untere Wendemarke absolviert. Sinnvollerweise, denn: Gegen negative Zollmaßnahmen der USA sehen die Schweizer sich gut gewappnet und vertrauen auf die Zugkraft ihrer Luxusuhren.
Nun aber sind harte Reaktionen aus Asien möglich. Die Aktie hat heute ca. 3,1 % nachgegeben. Auf einen erneuten Bodentest unterhalb von 130 CHF sollte man sich nun erst einmal einstellen.
Helmut Gellermann
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf.

Allerdings ist jetzt ein anderes Thema hochgekocht: Für eine wenig originelle Werbekampagne erntete SWATCH Proteste aus China, daraufhin haben die Schweizer den missglückten Versuch weltweit zurückgezogen, inklusive Ausdruck des Bedauerns und der Entschuldigung.
Mehr als 27 % vom Umsatz erzielt die SWATCH GROUP - im Sortiment auch traditionelle Marken wie Omega, Longines, Tissot - in "Greater China". Asien insgesamt hatte 2024 einen Umsatzanteil von 53 %. Der letztjährige Konzernumsatz war um 14,6 % auf 6,74 Mrd. CHF geschrumpft, was nicht zuletzt an zurückgehenden Erlösen in Asien (- 19,7 %) gelegen hatte. Insofern darf man sich über den Mangel an Sensibilität etwas wundern.
Der SWATCH-Kursverlauf hat charttechnisch eigentlich eine untere Wendemarke absolviert. Sinnvollerweise, denn: Gegen negative Zollmaßnahmen der USA sehen die Schweizer sich gut gewappnet und vertrauen auf die Zugkraft ihrer Luxusuhren.
Nun aber sind harte Reaktionen aus Asien möglich. Die Aktie hat heute ca. 3,1 % nachgegeben. Auf einen erneuten Bodentest unterhalb von 130 CHF sollte man sich nun erst einmal einstellen.
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