NEW YORK (dpa-AFX) - Intel haben am Montag nur kurzzeitig den Weg aus der Verlustzone gefunden. Zuletzt standen sie in etwa wieder auf dem Niveau, das die Papiere des Chipherstellers zum Handelsstart gehabt hatten. Sie gaben um 3 Prozent auf 23,82 US-Dollar nach. Kurz zuvor war ein neuer Bericht über einen angeblichen Einstieg der Trump-Regierung in das Unternehmen in den Markt gekommen.
Kreisen zufolge verhandelt die USA über den Aufbau eines Anteils an dem Chiphersteller. Dieser könnte bei zehn Prozent liegen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Beamten des Weißen Hauses und anderen mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Damit könnten die USA zum größten Anteilseigner des angeschlagenen Chipherstellers werden. Die Regierung erwäge eine mögliche Investition in Intel, die die Umwandlung einiger oder aller bislang erhaltenen staatlichen Zuschüsse aus dem sogenannten Chips Act in Eigenkapital beinhalten würde, hieß es weiter.
Bereits seit dem 7. August hat sich der US-Präsident Donald Trump immer mal wieder zu Intel geäußert. So hatte er den Rücktritt von Vorstandschef Lip-Bu Tan gefordert, nachdem ein amerikanischer Senator dem Chip-Manager zu große Nähe zu China vorgeworfen hatte. Eine Woche später wurden erstmals Pläne über eine mögliche Staatsbeteiligung kolportiert.
Es hatte geheißen, dass die Trump-Regierung mit dem kriselnden Unternehmen über einen möglichen Einstieg spricht, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung nicht namentlich genannte Quellen berichtet hatte. Der Schritt solle die Bemühungen von Intel unterstützen, die US-Produktion auszuweiten. Die Aktie war daraufhin am vergangenen Donnerstag und Freitag um insgesamt bis zu 12 Prozent nach oben gesprungen./ck/he