In einem erstinstanzlichen Urteil wurde Wolftanks 100%ige Tochtergesellschaft DGM Srl zur Zahlung von rund EUR 4,5 Mio. an Schadenersatz im Zusammenhang mit einem Umweltprojekt aus dem Jahr 2020 verurteilt. Davon entfallen etwa EUR 1,1 Mio. auf Umweltschäden, die bereits versichert sind, während der größere Anteil von EUR 3,4 Mio. angebliche entgangene Gewinne des Kunden betrifft. Wolftank DGM hält die Forderung nach entgangenem Gewinn für unverhältnismäßig und wird das Urteil voraussichtlich anfechten. Im Worst-Case-Szenario könnte der gesamte Betrag von EUR 3,4 Mio. auf das Ergebnis und die Liquidität des Geschäftsjahres 2025 lasten, während eine erfolgreiche Berufung diese Belastung reduzieren oder vollständig eliminieren könnte. Rückstellungen dürften sich bereits in den Halbjahresergebnissen widerspiegeln und sich möglicherweise ins zweite Halbjahr erstrecken. Aus Vorsicht senken wir unsere Prognosen für 2025 und kalkulieren zunächst mit zusätzlichen Rückstellungen von EUR 1,7 Mio. für Wolftank. Zudem reduzieren wir unser Kursziel von EUR 12,00 auf EUR 10,50. Unsere Kaufempfehlung behalten wir jedoch bei, da es sich um einen einmaligen Effekt handelt, der die langfristige operative Perspektive des Unternehmens nicht beeinträchtigt. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/wolftank-group-ag
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