FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit leichten Verlusten dürfte der deutsche Aktienmarkt in die neue Börsenwoche gehen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte eine Stunde vor der Eröffnung auf Xetra ein Minus von 0,3 Prozent auf 24.285 Punkte. Der Dax sollte sich damit weiterhin nahe dem Rekordhoch vom Juli bei 24.639 Punkten halten. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone wird am Montagmorgen ebenfalls 0,3 Prozent tiefer erwartet.
Der Dax tue sich weiterhin schwer, schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners am Morgen. "Das Allzeithoch aus dem Juli bleibt zwar in Reichweite. Es gibt aber weiterhin zu wenig Käufer, die den Dax über die schwierige letzte Meile tragen könnten". Am Freitag hatten Zinssenkungssignale von US-Notenbankchef Jerome Powell dem wichtigsten deutschen Börsenbarometer etwas Rückenwind gegeben.
Da die Saison der Quartalsbilanzen der Unternehmen so gut wie beendet ist, dürften Konjunkturdaten verstärkt in den Blick der Anleger rücken. Eine Stunde nach dem Start wird das Ifo-Geschäftsklima für den Monat August veröffentlicht. Dies gilt als wichtigste Umfrage zur Stimmung in den Unternehmen hierzulande.
"Für den Ifo-Index, der zuletzt bereits fünf Monate in Folge gestiegen ist, erwarten wir einen leichten Anstieg", prognostizierte Analyst Andreas Hürkamp von der Commerzbank. Das würde die Chancen für eine Belebung der deutschen Wirtschaft vergrößern.
Aus Unternehmenssicht geht es nachrichtlich am Montag recht ruhig zu. Einen Blick wert sein könnten die Aktien der Lufthansa . Die Fluggesellschaft will dem "Handelsblatt" zufolge ab 2026 eine neue Organisationsstruktur aufsetzen. Die einzelnen Konzerngesellschaften Lufthansa Airlines, Swiss, Brussels Airlines und Austrian Airlines sollen zugunsten der Zentrale entmachtet werden, zitiert die Zeitung aus einem ihr vorliegenden internen Schreiben. Ziele seien zufriedenere Passagiere und mehr Profitabilität im Premium-Bereich.
Nordex-Aktien gerieten vorbörslich unter Druck, nachdem der Wettbewerber Orsted auf Geheiß der US-Regierung ein Windkraftprojekt in dem Land vorläufig stoppen musste./edh/mis
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