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Die Anteile von PayPal kommen trotz günstiger Bewertung und konstruktivem Chart nicht vom Fleck. Hohe Gewinne sind mit dem richtigen Produkt trotzdem möglich.
Eine attraktive Bewertung allein bringt noch keine Kursgewinne
Um den Zahlungsdienstleister PayPal ist es in den vergangenen Wochen still geworden - wieder einmal. Auch die zuletzt vorgestellten Quartalszahlen sorgten trotz übertroffener Erwartungen nicht für Begeisterung: Die Phase starken Unternehmenswachstums scheint erstmal vorüber zu sein. Auch weil die Konkurrenz wächst: Für viel Aufmerksamkeit sorgt so beispielsweise die vor kurzem gestartete, europäische Alternative Wero.
Trotz der Armut an Impulsen spricht bei PayPal angesichts der überschaubaren Bewertung nichts gegen steigende Kurse: Vor allem das Kurs-Gewinn- und das Kurs-Cashflow-Verhältnis sind hier mit Vielfachen von 13,5 und 9,3 attraktiv. Auch der Chart bietet ein grundsätzlich positives Setup.
PayPal bietet große Chancen, aber nur über einen Umweg
Hier kann man als Anlegerin oder Anleger durchaus investiert sein. Der Blick auf die magere Bilanz in den vergangenen 12 Monaten (-4,1 Prozent) verrät aber auch, dass man sich von der Aktie nicht zu viel versprechen sollte. Doch es gibt Möglichkeiten, die überschaubaren Renditechancen massiv zu steigern.
Die vergangenen 12 Monate sorgten für Licht und Schatten
Noch immer befindet sich PayPal in einem mehrjährigen Bodenbildungsprozess, nachdem im spätestens im Herbst 2021 die Bewertungsblase der Aktie geplatzt war. Innerhalb dieser Bodenbildung handelten die Anteile in den vergangenen 12 Monaten seitwärts, wobei sowohl die Bullen als auch die Bären die sich ihnen bietenden Chancen zu nutzen versuchten.
So konnten die Bären nach dem Absturz der Aktie im April ein Death Cross in den gleitenden Durchschnitten herbeiführen. Das Verkaufssignal blieb jedoch ohne Wirkung und PayPal konnte eine von den technischen Indikatoren unterstützte Erholung starten.
Leichte Vorteile für die Aktienbullen
Der zwischenzeitliche Ausbruchsversuch über die 200-Tage-Linie blieb aber ebenso wie das Verkaufssignal im April ohne nachhaltigen Erfolg und die Aktie setzte unter die 50-Tage-Linie an ihre bei etwa 67,00 US-Dollar verlaufende Unterstützung zurück.
Hier sammelten die Käuferinnen und Käufer in den vergangenen vier Wochen Kraft für einen erneuten Anstiegsversuch, die Aktie pendelte um den bei 70,00 US-Dollar liegenden Widerstand herum, von dem auch die 50-Tage-Linie zu erreichen ist.
Für dieses Vorhaben liefern die intakten Aufwärtstrends in der technischen Indikation, insbesondere im Trendstärkeindikator MACD Rückendeckung, auch wenn dieser gegenwärtig noch einen Abwärtstrend der Aktie anzeigt. Immerhin der Relative-Stärke-Index hat sich inzwischen in den neutralen bis leicht positiven Bereich vorgeschoben.
Ausgewogenes Chance-Risiko-Verhältnis
Solange die Aktie oberhalb des Unterstützungsbereiches bei 67,00 US-Dollar notiert und dieser nicht nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) aufgegeben wird, dürfte der Ball bei den Käuferinnen und Käufern liegen.
Das technische Aufwärtspotenzial ist mit einem Kursziel von etwa 75 US-Dollar, wo die 200-Tage-Linie verläuft, begrenzt. Für einen Sprung darüber dürfte es der Rückendeckung durch bessere Geschäftszahlen als erwartet benötigen.
Fazit: Begrenze Chancen? Im Gegenteil: So sind +135,1 Prozent möglich!
Während das überschaubare Aufwärtspotenzial ein Problem vor allem für Halterinnen und Halter der Aktie darstellt, lassen sich die derzeit überschaubaren Chancen mit einem Trick maximieren. Dabei dürften risikoaffine Anlegerinnen und Anleger vom gleichzeitig begrenzten Risiko zur Unterseite profitieren.
Wer statt der Aktie auf den Discount-Call MJ1Q1T setzt, der kann bis Weihnachten einen maximalen Auszahlungsbetrag von 8,58 Euro beziehungsweise eine Rendite von +135,1 Prozent einfahren, wenn sich PayPal bis zur Kappungsgrenze von 78,00 US-Dollar (oder darüber) verteuert. Für einen Anstieg bis zu 200-Tage-Linie bei 75,00 US-Dollar ist immerhin ein Gewinn von 64,7 Prozent möglich.
Ausgestattet ist MJ1Q1T mit einer Laufzeit bis zum 19. Dezember 2025 und einem Basispreis von 68,00 US-Dollar. Für Kurse zwischen 68,00 und 78,00 US-Dollar wird ein anteiliger Auszahlungsbetrag fällig. Dieser entspricht (zum Laufzeitende) für einige beispielhafte Fälle folgenden Beträgen:
Doch Vorsicht: Sollte PayPal zum Bewertungstag am 19. Dezember unterhalb von 68,00 US-Dollar notieren, verfällt MJ1Q1T wertlos, es besteht also Totalverlustgefahr. Um diese zu reduzieren, sollte die Position vorzeitig verkauft und der Restwert gesichert werden, wenn die Aktie nachhaltig unter ihren Support bei 67 US-Dollar fallen sollte.
Gastautor: Max Gross
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