Airbus hat ein begrenztes Aktienrückkaufprogramm von bis zu 4.140.000 Aktien (~0,52 % des ausgegebenen Kapitals) angekündigt, das auf die Finanzierung von Mitarbeiterbeteiligungen und Aktienvergütungen abzielt und nicht auf die Belohnung der Aktionäre. Das Programm ist klein angelegt und dürfte das steigende Ausführungsrisiko bei den Auslieferungen nach einem schwachen August kaum kompensieren. Wichtiger ist jedoch, dass wir glauben, der Markt überschätze die Widerstandsfähigkeit von Airbus, während er die strukturelle Bedrohung durch COMAC unterschätze. Die Fortschritte bei der Zertifizierung und der Kapazitätserweiterung schreiten stetig voran, und die Parallele zu Volkswagen ist frappierend: Analysten unterschätzten lange die chinesischen Autohersteller, bis sie abrupt ihre Kursziele um 50 % senkten, als die Disruption real wurde. Wir erwarten eine ähnliche Neubewertungsdynamik in der Luftfahrt, falls COMAC wie geplant hochfährt. Unser Basisszenario bleibt ein Kursziel von 170,00 EUR, aber wir sehen 100,00 EUR als glaubwürdiges Tail-Risiko. HOLD. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/airbus-se
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