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Jamie Coleman (MFS): Höhenflug internationaler Aktien hält an

6. bis 12. September 2025

Am Freitag notierten internationale Aktien nur knapp unter ihrem Allzeithoch. S&P 500, Nasdaq 100, Nikkei 225 und FTSE 100 stiegen auf neue Rekordwerte, und die Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed gaben amerikanischen Small Caps mächtigen Auftrieb. Die US-Zehnjahresrendite blieb mit zuletzt 4,06% diese Woche weitgehend unverändert, war aber am Donnerstag zeitweise auf 4% gefallen. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 1,50 US-Dollar auf 63,30 US-Dollar. Gemessen an Terminkontrakten auf den CBOE Volatility Index (VIX) fiel die Volatilität diese Woche von 17,2 auf 15,55.

Konjunktur

Deutlich mehr Arbeitslosengeldanträge, US-Rendite zeitweise nur noch 4%

Für Anleger wird der Arbeitsmarkt immer wichtiger. Mit einer eher hohen Inflation in den nächsten Monaten, bis alle Zolleffekte in den Preisen berücksichtigt sind, scheinen sie sich hingegen abgefunden zu haben. Auf den schwachen Arbeitsmarktbericht der letzten Woche folgte eine kräftige Abwärtsrevision der Beschäftigtenzahl (ohne Landwirtschaft) um 911.000 in den Monaten April 2024 bis März 2025. Am Donnerstag stiegen dann die wöchentlichen Arbeitslosengeldanträge auf 263.000, den höchsten Stand seit Oktober 2021 - auch das ein Grund für die anhaltende Staatsanleihenrallye in den USA. Analysten wiesen aber auf den Labor Day am 1. September hin. Der Anstieg könnte daher mit der Kalenderbereinigung zu tun haben, zumal ein Großteil davon auf Texas entfiel. Umso genauer wird man am nächsten Donnerstag darauf achten, ob die Zahlen wirklich eine nachhaltige Arbeitsmarktschwäche andeuten. Vor der Offenmarktausschusssitzung am Mittwoch gilt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als sicher.

Bessent spricht mit drei Kandidaten für den Fed-Vorsitz

Am Donnerstag berichtete CNBC, dass US-Finanzminister Scott Bessent diese Woche mit drei Nachfolgekandidaten für Notenbankchef Jerome Powell gesprochen hat - den früheren Fed-Vorständen Kevin Warsh und Lawrence Lindsey sowie dem früheren Präsidenten der St. Louis Fed, James Bullard. Powells Amtszeit läuft im Mai aus. Laut CNBC rechnet Bessent mit ein oder zwei weiteren Kandidaten. Außerdem warf der Finanzminister der Notenbank diese Woche vor, ihr Mandat schleichend auszuweiten. Sie zähle zu den Hauptverantwortlichen für die Ungleichheit in den USA. Um wieder wirklich unabhängig zu werden, dürfe sie nicht mehr im Interesse der Reichen handeln. Am Donnerstag wird sich Bessent in Madrid mit Vertretern Chinas zu Gesprächen über die Handelsbeziehungen und andere Themen treffen. Dem Vernehmen nach soll das den Weg freimachen für ein Treffen der Präsidenten Trump und Xi Jinping noch in diesem Jahr.

Französische Regierung gescheitert, neuer Premier ernannt

Wie erwartet hat François Bayrou am Montag die Vertrauensfrage verloren; in der zerstrittenen Nationalversammlung brachte seine Regierung keine Mehrheit für das Haushaltsgesetz 2026 zustande. Schnell wurde er durch den bisherigen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu ersetzt, einen engen Vertrauten von Staatschef Emmanuel Macron. Bei der Amtsübernahme versprach Lecornu kreativere, technischere und ernsthaftere Budgetverhandlungen. Scheitert auch er, dürfte die Nationalversammlung neu gewählt werden. Der Spread französischer gegenüber deutschen Zehnjahresanleihen blieb mit etwa 80 Basispunkten weitgehend konstant, da Bayrous Scheitern niemanden wirklich überrascht hat. Zu Wochenbeginn waren die französischen Renditen kurzzeitig über die italienischen gestiegen.

Japans Premier nimmt seinen Hut

Unter dem Druck führender Politiker der Liberaldemokraten Japans trat Premierminister Shigeru Ishiba diese Woche zurück. Er übernahm damit die Verantwortung dafür, dass seine Partei in beiden Parlamentskammern die Mehrheit verloren hat. Am 4. Oktober soll ein neuer Parteichef gewählt werden, der dann höchstwahrscheinlich auch Premierminister wird. Favoriten sind Shinjiru014d Koizumi, Sohn eines früheren Premierministers, und Sanae Takaichi, die bei der Wahl von Ishiba zum Parteichef letztes Jahr auf Platz 2 kam. Takaichi tritt für eine expansivere Geld- und Fiskalpolitik ein als Koizumi. Unter ihr könnten Aktien stärker zulegen, der Yen stärker nachgeben und die Zinsstrukturkurve steiler werden als unter Koizumi.

Kurz gefasst

Im August stiegen die amerikanischen Verbraucherpreise um 0,4% z.Vm. und 2,9% z.Vj., da die Wirtschaft weiter auf die Zölle reagiert. Die Kernrate betrug 0,3% z.Vm. und wie schon im Juli 3,1% z.Vj. Überraschenderweise fielen die Produzentenpreise um 0,1% z.Vm. Auch der Anstieg von 2,6% z.Vj. war überraschend schwach.

Im 2. Quartal stieg das japanische BIP annualisiert um 2,2% und damit deutlich stärker als erwartet.

Die Europäische Zentralbank ließ ihren Leitzins am Donnerstag bei 2% und nannte die Risiken für den Konjunkturausblick "ausgewogen". Notenbankchefin Christine Lagarde deutete an, dass der Inflationsrückgang vorbei sei. Das könnte ein Hinweis auf ein Ende der Zinssenkungen sein.

Laut Federal Reserve ist das Nettovermögen amerikanischer Haushalte im 2. Quartal um 7,086 Billionen US-Dollar auf einen neuen Rekordwert von 176,29 Billionen US-Dollar gestiegen.

In den USA fiel der durchschnittliche 30-jährige Hypothekenzins diese Woche auf 6,35%, den niedrigsten Wert seit elf Monaten.

Um Moskau zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine zu zwingen, drängen die USA die G7 zu wesentlich höheren Zöllen auf Güter aus Indien und China - als Revanche dafür, dass beide Länder russisches Öl kaufen. Das schrieb die Financial Times am Freitag. Am Vormittag erklärte Präsident Trump dann, dass seine Geduld mit Russlands Staatschef Wladimir Putin "bald am Ende" sei.

Am Montag brachen argentinische Aktien ein - eine Reaktion auf die Niederlage von Präsident Javier Milei bei einer Provinzwahl. Sie weckte Zweifel an der Unterstützung für seine radikalen marktwirtschaftlichen Reformen.

Stephen Mirans Nominierung für einen Sitz im Fed-Vorstand wurde vom Bankenausschuss des Senats am Mittwoch mit 13 zu 11 Stimmen bestätigt. Am Montag stimmt dann der gesamte Senat ab. Wenn er der Empfehlung folgt, wird Miran bereits an der Offenmarktausschusssitzung am Dienstag und Mittwoch nächster Woche teilnehmen.

Am Dienstag hat Israel mit einem Luftangriff auf ein Haus in Doha, Katar, versucht, die politische Führung der Hamas zu töten. Fünf untergeordnete Mitarbeiter kamen ums Leben, die Führung hingegen nicht. Der Angriff hat für neue Spannungen zwischen Israel und den Golfstaaten gesorgt. Am Freitag wird Katars Premierminister mit Präsident Trump über den Angriff sprechen.

Ein Bezirksrichter hat Präsident Trump erst einmal daran gehindert, Notenbankvorständin Lisa Cook zu entlassen. Sie bleibt damit Boardmitglied. Trump hat Berufung eingelegt.

In den USA ist das Median-Haushaltseinkommen 2024 auf 83.730 US-Dollar gestiegen, berichtete das US Census Bureau am Dienstag. Das sind 1.040 US-Dollar mehr als 2023.

Der amerikanische Supreme Court teilte diese Woche mit, dass er zeitnah über Trumps Zölle beraten werde. Die mündliche Verhandlung ist für Anfang November angesetzt.

Mexiko will die Zölle auf Autos und 1.400 andere Produkte aus China und anderen asiatischen Ländern auf bis zu 50% anheben.

Das US-Finanzministerium brachte diese Woche für 58 Milliarden US-Dollar 3-Jahres-Anleihen, für 39 Milliarden US-Dollar 10-Jahres-Anleihen und für 22 Milliarden US-Dollar 30-Jahres-Anleihen an den Markt. Die Nachfrage nach den kürzer laufenden Titeln war ordentlich, die nach den 30-Jahres-Anleihen solide. Bei der Auktion befanden sich die Renditen gerade auf ihrem Wochentief, was die Titel weniger interessant machte.

Diese Woche erklärten Präsident Trump und Indiens Premier Narendra Modi, dass sie die Handelsgespräche wieder aufnehmen wollen. Die amerikanisch-indischen Beziehungen könnten sich jetzt entspannen.

Fitch Ratings erwartet jetzt eine etwas bessere Weltkonjunktur in diesem Jahr. Die Agentur rechnet für 2025 mit 2,4% Wachstum, 0,2 Prozentpunkte mehr als im Juni. Das wären aber immer noch weniger als die 2,9% vom Vorjahr.

Nächste Woche

Montag: keine wichtigen Daten

Dienstag: britischer Arbeitsmarktbericht, Industrieproduktion im Euroraum, kanadische Verbraucherpreise, amerikanische Einzelhandelsumsätze

Mittwoch: britische Verbraucherpreise, Euroraum-Verbraucherpreise, Notenbanksitzung in Kanada, Offenmarktausschusssitzung der Fed

Donnerstag: Notenbanksitzung in Großbritannien, amerikanische Arbeitslosengeldanträge

Freitag: Notenbanksitzung in Japan, japanische Verbraucherpreise, britische und kanadische Einzelhandelsumsätze

Fokussiert und diversifiziert bleiben

Unabhängig vom Marktumfeld halten wir es für sehr wichtig, dass Investoren stark nach Assetklassen diversifizieren. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Investmentberater können Sie dazu beitragen, dass Ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist und zu Ihren Langfristzielen, Ihrem Zeithorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Diversifikation garantiert aber keine Gewinne und schützt auch nicht vor Verlusten.

Diese Informationen sowie Nennungen von Unternehmen und Einzelwerten dürfen nicht als Anlageberatung, Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Hinweis auf die Kauf- oder Verkaufsabsichten eines MFS-Produkts aufgefasst werden.

Die hier genannten Einzelwerte können, aber müssen nicht in MFS-Fonds enthalten sein. Eine vollständige Liste aller Einzelwerte von MFS-Portfolios finden Sie in deren aktuellen Jahres-, Halbjahres- oder Quartalsberichten. Vollständige Bestandsübersichten finden Sie auch in den Fondsübersichten im Abschnitt "Produkte" auf mfs.com.

Die hier dargestellten Meinungen sind die von MFS und können sich jederzeit ändern. Prognosen sind keine Garantien.

Die Performance der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research.

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Epische Goldpreisrallye
Der Goldpreis hat ein neues Rekordhoch überschritten. Die Marke von 3.500 US-Dollar ist gefallen, und selbst 4.000 US-Dollar erscheinen nur noch als Zwischenziel.

Die Rallye wird von mehreren Faktoren gleichzeitig getrieben:
  • · massive Käufe durch Noten- und Zentralbanken
  • · Kapitalflucht in sichere Häfen
  • · hohe Nachfrage nach physisch besicherten Gold-ETFs
  • · geopolitische Unsicherheit und Inflationssorgen

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