FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Rüstungswerte bleiben am Montag angesichts von Verletzungen des Nato-Luftraums durch Russland und fehlender Perspektiven für eine Deeskalation gefragt. Mit einem Anstieg um 0,8 Prozent blieben die Aktien von Rheinmetall am Montag dran an ihrem Vorwochenrekord. Von ihren schon mehrere Monate alten Bestmarken weiter entfernt sind Renk und Hensoldt, die am Vormittag an der MDax -Spitze um bis zu 3,7 Prozent anzogen.
Analystin Chloe Lemarie von Jefferies Research verwies am Morgen darauf, dass Estland sich nach einem weiteren russischen Luftraumverstoß erneut auf Artikel 4 des Nato-Vertrags berufe. "Dies ist bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen", erwähnte die Expertin im Nachgang, dass es zuletzt schon von Polen solch eine Maßnahme gab.
"Dies verdeutlicht unserer Ansicht nach die geringe Wahrscheinlichkeit einer Deeskalation des Konflikts und dürfte die Bereitschaft der europäischen Staaten zu höheren Verteidigungsausgaben weiter stärken", schrieb die Expertin am Montag. Auch der UN-Sicherheitsrat soll am Montag in einer Sondersitzung tagen./tih/jha/
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