FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des größten deutschen Börsen-Schwergewichtes SAP sind am Donnerstag gegen Mittag ins Minus gerutscht. Von der EU-Kommission vermeldete Ermittlungen sorgten dafür, dass aus einem zuvor nur geringfügigen Abschlag ein bis zu 2,6 Prozent großes Minus wurde. Der im Sommer eingeleitete Abwärtstrend setzte sich fort, auch wenn sie das Minus zuletzt wieder etwas auf 1,3 Prozent relativierte.
Die EU-Kommission hat Ermittlungen wegen möglicher wettbewerbswidriger Praktiken eingeleitet. Der Softwarehersteller steht im Verdacht, den Wettbewerb bei Wartungs- und Supportdienstleistungen verzerrt zu haben, wie die Brüssler Behörde mitteilte. Dies sorgte dafür, dass ein zuletzt zaghafter Stabilisierungsversuch der Aktien wieder zu Ende ging.
2025 bleiben SAP mit einem fast fünf Prozent großen Abschlag unter den Dax-Verlierern. Alleine seit Mitte Juli haben sie 16,5 Prozent an Wert verloren und dabei ihren zeitweise erreichten Rang als wertvollstes Börsenunternehmen in Europa wieder abgetreten an den Chipindustrie-Ausrüster ASML ./tih/stk