Knorr-Bremse hat in der vergangenen Woche die Übernahme der duagon Group bekannt gegeben, einem in der Schweiz ansässigen Anbieter von Embedded-Elektronik und Softwarelösungen für Bahn-Anwendungen, für rund 500 Mio. EUR zuzüglich eines möglichen Earn-Outs. duagon beschäftigt rund 750 Mitarbeiter in 8 Ländern und verzeichnete zwischen 2022 und 2025 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von etwa 15 %. Der Fokus der Transaktion liegt auf dem Segment Rail Vehicle Systems (RVS) und erweitert das Elektronik- und Softwareportfolio von Knorr-Bremse im Einklang mit der BOOST-2026-Strategie. Obwohl die Übernahme im Vergleich zu den RVS-Umsätzen von rund 4 Mrd. EUR relativ klein ist, sind duagons attraktive Margen und technologische Basis strategisch bedeutsam. Das Unternehmen soll bis 2026 rund 175 Mio. EUR Umsatz bei einer EBIT-Marge von etwa 16 % erzielen. Das implizite EV/Sales-Multiple von rund 2,9x entspricht den Branchenbenchmarks. Die Akquisition stärkt die Skalierbarkeit, ermöglicht Cross-Selling-Potenziale und erweitert die digitalen Bahntechnologien. Trotz der starken Entwicklung im RVS-Bereich begrenzen jedoch die Schwäche im CVS-Segment sowie makroökonomische Gegenwinde im Lkw-Markt kurzfristig das Aufwärtspotenzial, weshalb wir unsere HALTEN-Empfehlung und das Kursziel von 86,00 EUR bestätigen. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/knorr-bremse-ag
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