FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Erholung der Lufthansa-Aktien hat sich am Montag fortgesetzt. Analyst Harry Gowers von der US-Bank JPMorgan verwies auf "bullische Mittelfristziele", welche die Fluggesellschaft bereits vor Beginn ihres Kapitalmarkttags zum Wochenauftakt vorgestellt hatte.
Nach einem Anstieg um bis zu 2,2 Prozent behaupteten die Titel am späten Vormittag ein Plus von 1,7 Prozent auf 7,88 Euro. Damit steuern sie auf den fünften Gewinntag in Folge mit einem Kurszuwachs um bis zu mehr als 8 Prozent zu. Das vom August datierende Hoch seit Dezember 2023 bei 8,39 Euro rückt zunehmend wieder ins Visier. Mit knapp 28 Prozent haben die Titel seit Jahresbeginn um etwa 10 Prozentpunkte stärker zugelegt als der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen.
Bereits am Freitag hatten die Aktien stark profitiert, als die nun offiziellen Jobmaßnahmen durchgesickert waren. Der Konzern will bis zum Jahr 2030 in der Verwaltung 4.000 Stellen einsparen.
Der Experte Jarrod Castle von der Bank UBS sagte am Montag vor der Handelseröffnung eine positive Kursentwicklung voraus. Zum jetzt für 2028 bis 2030 geltenden, bereinigten operativen Margenziel (Ebit) von 8 bis 10 Prozent merkte er an, dass die Lufthansa zuvor langfristig mehr als 8 Prozent angepeilt habe.
Dagegen wies JPMorgan-Analyst Gowers darauf hin, dass der Konzern dieses Ziel 2024 zurückgezogen habe. Die entsprechende Bloomberg-Konsensschätzung für 2028 liege bisher bei rund 6 Prozent. Daher gebe es hartnäckige Fragezeichen, ob die Ziele zu ambitioniert oder machbar seien./gl/la/men