Nach Darstellung von SMC-Research war die Gesamtleistung von Daldrup & Söhne im ersten Halbjahr 2025 aufgrund der üblichen Projektvolatilität zwar noch rückläufig, dieses Bild dürfte sich jetzt aber dank eines Rekordauftragsbestands schnell ändern. SMC-Analyst Holger Steffen hat infolgedessen auch seine Margenschätzungen und das Kursziel angehoben.
Das Projektgeschäft sorge laut SMC-Research bei D&S üblicherweise für größere Schwankungen zwischen den einzelnen Quartalen. Im laufenden Jahr sei das erste Quartal im Bereich der Großprojekte temporär schwächer gewesen, danach habe die Auslastung aber deutlich angezogen. Zum Halbjahresstichtag sei die Gesamtleistung mit 20,7 Mio. Euro (nach 29,1 Mio. Euro im Vorjahr) trotzdem noch rückläufig gewesen.
Bemerkenswerterweise habe die Ergebniswirkung der geringeren Gesamtleistung durch kräftige Effizienzsteigerungen stark abgefedert werden können. Das EBIT habe sich deswegen nur um 10,4 Prozent auf 2,6 Mio. Euro reduziert, so dass die EBIT-Marge (zur Gesamtleistung) von 10,2 auf 12,8 Prozent gestiegen sei. Der Nettogewinn habe sich wegen des verbesserten Finanzergebnisses sogar um 7 Prozent auf 2,1 Mio. Euro erhöht.
Aktuell sei die Auslastung weiter hoch, was für ein starkes zweites Halbjahr spreche. Das Management habe daher die Prognose für die Gesamtleistung (52 Mio. Euro) bekräftigt und Ende August den Ausblick auf die EBIT-Marge positiv eingegrenzt, von zuvor 9 bis 12 Prozent auf 10 bis 12 Prozent.
Ein besonderes Highlight stelle die Entwicklung des Auftragsbestands dar, der sich nach der Akquise von zwei Großaufträgen im Vorjahresvergleich vervielfacht und per Ende August auf 140 Mio. Euro belaufen habe - ein neuer historische Höchststand für das Unternehmen.
Und die Nachfrage dürfte weiter hoch bleiben, insbesondere in Deutschland. Für den hiesigen Geothermiemarkt werden die Rahmenbedingungen gerade weiter verbessert, was für zahlreiche weitere Projekte spreche, vor allem im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung. Darüber hinaus dürfte das Sondervermögen für den Infrastrukturausbau in Deutschland zu diversen zusätzlichen Bohrungen bei Straßen- und Brückenbauprojekten führen. Davon werde Daldrup & Söhne voraussichtlich ebenso profitieren wie von den Erkundungsbohrungen für atomare Endlager, die 2028 starten könnten.
Das Unternehmen investiere daher schon jetzt gezielt in neue Bohrkapazitäten. Die Analysten erwarten daher ab 2026 einen kräftigen Schub für die Gesamtleistung, der weitere Margenverbesserungen ermöglichen sollte. Ihre Margenerwartungen haben die Analysten nach den beeindruckenden Effizienzverbesserungen noch etwas heraufgesetzt, wodurch sich ihr Kursziel von bislang 17,20 auf 18,20 Euro weiter erhöht habe.
Damit biete die Aktie auch nach der positiven Entwicklung in diesem Jahr aufgrund der sehr aussichtsreichen Perspektiven ein weiteres Aufwärtspotenzial von mehr als 20 Prozent. Die Analysten bekräftigen ihre Einstufung mit "Buy".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 02.10.2025 um 10:20 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 02.10.2025 um 9:00 Uhr fertiggestellt und am 02.10.2025 um 10:00 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2025/10/2025-10-02-SMC-Update-Daldrup_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.