DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Streit um die Zukunft der ostdeutschen Werke von Volkswagen verschärft sich. Auslöser ist ein Schreiben von Sachsens Staatsregierung an die VW-Spitze, in dem es um Standortzusagen und Millioneninvestitionen geht. Dem Handelsblatt liegt der vertrauliche Briefwechsel vor. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert darin eine garantierte Mindestproduktion von 250.000 Fahrzeugen in Zwickau und die Sicherung aller Arbeitsplätze in Chemnitz. Streit gibt es auch um die Zukunft der Gläsernen Manufaktur in Dresden, aus der ein Innovationsquartier werden soll. Für die Umwandlung will VW weniger zahlen, als Kretschmer verlangt. (Handelsblatt)
TESLA - Mitarbeiter des US-Elektroautobauers sollen sensible Aufgaben nicht länger mithilfe externer Anbieter von Künstlicher Intelligenz (KI) erledigen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf eine selbst entwickelte KI. Der Name: Bottle Rocket. Das geht aus einer Aufnahme der Betriebsversammlung am Dienstag in der Gigafabrik in Grünheide hervor. Ein Mitschnitt liegt dem Handelsblatt vor. Nach Beratungen zwischen mehreren Gremien sei die Entscheidung zugunsten der internen Lösung gefallen. (Handelsblatt)
APPLE - Der iPhone-Konzern hat aus seinem App-Store eine Software entfernt, die der US-Regierung seit Monaten ein Dorn im Auge ist. Die App heißt "ICE Block", und sie zeigt Standorte von Agenten der Einwanderungsbehörde ICE an. Nutzer können auf der App anonym teilen und verfolgen, wo sich gerade solche Agenten befinden. Sie war offenbar bis zu ihrem Rauswurf aus dem App-Store sehr beliebt. Nach letzten Angaben ihrer Betreiber hatte sie mehr als eine Million Nutzer. US-Justizministerin Pam Bondi sagte am Freitag, ihre Behörde habe von Apple verlangt, die App zu entfernen, und der Konzern habe Folge geleistet. (FAZ)
TOGG - Mit Togg möchte sich ein weiterer Hersteller von E-Autos hierzulande etablieren, da die Konkurrenz in der Heimat stärker ist. Zweieinhalb Jahre nach der Markteinführung in der Türkei mit inzwischen 70.000 Fahrzeugen auf der Straße sucht der Hersteller nun auch auf dem größten Automarkt Europas sein Glück. Große Sprünge sind nicht geplant. In der ersten Charge werden nur 1.000 Autos angeboten. Den 600 schnellsten Bestellern wird die Auslieferung von Togg noch vor dem Jahresende versprochen. "Klein anfangen, groß aufhören", sagt der Vorstandsvorsitzende Gürcan Karakas. Die SUV-Version mit 523 Kilometern Reichweite kostet 41.200 Euro, in der Preisliga fährt auch das Modell ID4 von Volkswagen. (FAZ)
OPENAI - Das KI-Unternehmen und Star-Designer Jony Ive kämpfen mit einer Reihe technischer Probleme bei einem bisher geheimen neuen Gerät mit Künstlicher Intelligenz, das im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll. Ihr Ziel ist es, ein handflächengroßes Gerät ohne Bildschirm zu entwickeln, das Audio- und Video-Signale aus der physischen Umgebung empfangen und auf Anforderungen seiner Nutzer reagieren kann. Mit den Plänen vertraute Personen sagten, die Probleme könnten die Markteinführung verzögern. "Die Rechenleistung ist ein weiterer wichtiger Faktor für die Verzögerung", sagte eine Person aus dem Umfeld von Ive. "Amazon verfügt über die Rechenleistung für Alexa, ebenso wie Google [für sein Home-Gerät], aber OpenAI hat Schwierigkeiten, genügend Rechenleistung für ChatGPT zu bekommen, geschweige denn für ein KI-Gerät - das müssen sie zuerst in Ordnung bringen." (Financial Times)
MONZO - Das britische Fintech erwägt einen neuen Antrag auf eine US-Banklizenz, wie zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen sagten. Führungskräfte der Neobank gingen davon aus, dass ein neuer Antrag vom Office of the Comptroller of the Currency (OCC), der US-Bankenaufsichtsbehörde, eher akzeptiert würde, seit Präsident Donald Trump auf Deregulierung setzt. Sowohl die OCC als auch die Federal Deposit Insurance Corporation, die andere US-Bankenaufsichtsbehörde, haben inzwischen ihre Richtlinien zurückgenommen, die den Abschluss solcher Transaktionen bislang erschwert hatten. (Financial Times)
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October 06, 2025 00:55 ET (04:55 GMT)
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