München - Flüchtlinge aus der Ukraine machen die Rückkehr in ihr Heimatland vor allem vom Ausgang des Krieges, von Sicherheitsgarantien und politischen Reformen abhängig.
Das zeigt eine neue Befragung des Ifo-Instituts unter ukrainischen Geflüchteten in Europa. Knapp jeder zweite ukrainische Flüchtling wäre demnach zur Rückkehr bereit, wenn die Ukraine die Grenzen von 1991 wiederherstellt, durch einen Nato-Beitritt Sicherheitsgarantien erhält, eine EU-Beitrittsperspektive bekommt und sich im Land Arbeitsmarktchancen verbessern sowie die Korruption bekämpft wird.
Ohne auch nur eine dieser Voraussetzungen sind lediglich drei Prozent der ukrainischen Flüchtigen zur Rückkehr bereit. "Souveränität über das gesamte Staatsgebiet und glaubhafte Sicherheitsgarantien sind die zentralen Voraussetzungen für die Rückkehr ukrainischer Geflüchteter. Ökonomische Faktoren sind für die Rückkehrbereitschaft weniger relevant", sagte Ifo-Forscherin Yvonne Giesing.
Die Wahrscheinlichkeit, zurückzukehren, steigt um 10,8 Prozentpunkte, wenn die Ukraine ihre Grenzen von 1991 wiederherstellt. Eine Nato-Mitgliedschaft mit den verbundenen Sicherheitsgarantien würde sie um 7,1 Punkte erhöhen. Eine teilweise Rückeroberung der besetzten Gebiete um 6,8 Punkte. Weniger wichtig wären gute Arbeitsmarktaussichten in der Ukraine (+4,1 Prozentpunkte). Auch eine EU-Beitrittsperspektive sowie eine Verringerung der Korruption in der Ukraine sind weniger relevant für die Bereitschaft in die Heimat zurückzukehren (plus jeweils etwa drei Prozentpunkte).
"Die Ausgestaltung der Nachkriegsordnung wird darüber entscheiden, ob Millionen Geflüchtete zurückkehren oder dauerhaft im Ausland bleiben. Für die wirtschaftliche und demografische Zukunft der Ukraine ist das von zentraler Bedeutung", sagte Panu Poutvaara, Leiter des Ifo-Zentrums für Migration und Entwicklungsökonomik. "Selbst wenn die Ukraine die besetzten Gebiete nicht befreien kann, könnten glaubwürdige Sicherheitsgarantien, die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft und institutionelle Reformen zur Bekämpfung der Korruption in Verbindung mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung ungefähr 30 Prozent der Flüchtlinge zur Rückkehr bewegen."
Die Studie basiert laut Ifo-Angaben auf einer Umfrage unter 2.543 ukrainischen Geflüchteten in 30 europäischen Ländern.
Das zeigt eine neue Befragung des Ifo-Instituts unter ukrainischen Geflüchteten in Europa. Knapp jeder zweite ukrainische Flüchtling wäre demnach zur Rückkehr bereit, wenn die Ukraine die Grenzen von 1991 wiederherstellt, durch einen Nato-Beitritt Sicherheitsgarantien erhält, eine EU-Beitrittsperspektive bekommt und sich im Land Arbeitsmarktchancen verbessern sowie die Korruption bekämpft wird.
Ohne auch nur eine dieser Voraussetzungen sind lediglich drei Prozent der ukrainischen Flüchtigen zur Rückkehr bereit. "Souveränität über das gesamte Staatsgebiet und glaubhafte Sicherheitsgarantien sind die zentralen Voraussetzungen für die Rückkehr ukrainischer Geflüchteter. Ökonomische Faktoren sind für die Rückkehrbereitschaft weniger relevant", sagte Ifo-Forscherin Yvonne Giesing.
Die Wahrscheinlichkeit, zurückzukehren, steigt um 10,8 Prozentpunkte, wenn die Ukraine ihre Grenzen von 1991 wiederherstellt. Eine Nato-Mitgliedschaft mit den verbundenen Sicherheitsgarantien würde sie um 7,1 Punkte erhöhen. Eine teilweise Rückeroberung der besetzten Gebiete um 6,8 Punkte. Weniger wichtig wären gute Arbeitsmarktaussichten in der Ukraine (+4,1 Prozentpunkte). Auch eine EU-Beitrittsperspektive sowie eine Verringerung der Korruption in der Ukraine sind weniger relevant für die Bereitschaft in die Heimat zurückzukehren (plus jeweils etwa drei Prozentpunkte).
"Die Ausgestaltung der Nachkriegsordnung wird darüber entscheiden, ob Millionen Geflüchtete zurückkehren oder dauerhaft im Ausland bleiben. Für die wirtschaftliche und demografische Zukunft der Ukraine ist das von zentraler Bedeutung", sagte Panu Poutvaara, Leiter des Ifo-Zentrums für Migration und Entwicklungsökonomik. "Selbst wenn die Ukraine die besetzten Gebiete nicht befreien kann, könnten glaubwürdige Sicherheitsgarantien, die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft und institutionelle Reformen zur Bekämpfung der Korruption in Verbindung mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung ungefähr 30 Prozent der Flüchtlinge zur Rückkehr bewegen."
Die Studie basiert laut Ifo-Angaben auf einer Umfrage unter 2.543 ukrainischen Geflüchteten in 30 europäischen Ländern.
© 2025 dts Nachrichtenagentur