Das Unternehmen teilt seine Vision einer verlässlichen KI zur Gestaltung der Zukunft der Infrastruktur
(Bentley Systems Year in Infrastructure 2025) Bentley Systems, Incorporated (Nasdaq: BSY), das Unternehmen für Infrastruktur-Engineering-Software, stellte heute auf seiner Konferenz "Year in Infrastructure" neue KI-gestützte Funktionen für die Infrastruktur vor. Das Unternehmen kündigte außerdem die Initiative "Infrastructure AI Co-Innovation" an, zu der Ingenieurbüros und Anlageneigentümer eingeladen sind, um gemeinsam an der nächsten Generation KI-gestützter Arbeitsabläufe zu arbeiten.
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Bentleys OpenSite+, die erste Engineering-Anwendung mit generativer KI für den Entwurf von Baustellen im Hoch- und Tiefbau, steht jetzt in begrenztem Umfang zur Verfügung. Mit dieser Anwendung lassen sich Projekte bis zu zehnmal schneller abwickeln, ohne dabei Abstriche bei der Genauigkeit machen zu müssen. (Bildgenehmigung durch Bentley Systems)
"KI wird die Infrastruktur grundlegend verändern", sagte Nicholas Cumins, CEO bei Bentley. "Unsere Vision bei Bentley ist, dass KI Infrastrukturingenieure unterstützt, und nicht ersetzt. Eine zuverlässige, auf Infrastrukturkontext basierende KI kann die Produktivität im Engineering verbessern und Arbeitsabläufe im gesamten Lebenszyklus von Projekten und Anlagen transformieren."
Zunehmender Einsatz von KI im Bereich der Infrastruktur
Jedes Jahr zeichnet Bentley führende Infrastrukturunternehmen mit dem Going Digital Award aus und würdigt so herausragende Leistungen bei der Projektabwicklung und hervorragende Anlagenleistungen, die durch digitale Innovationen erzielt wurden. In diesem Jahr wurde bei fast einem Drittel der Einreichungen von fast der Hälfte der Finalisten KI in ihre Projekte eingebunden.
Diese Ergebnisse decken sich mit den Erkenntnissen einer unter Infrastrukturfachleuten weltweit durchgeführten Umfrage, die auf der Konferenz veröffentlicht wurde. Die von Bentley in Zusammenarbeit mit der Anwaltskanzlei Pinsent Masons, dem Ingenieurbüro Mott MacDonald und dem Beratungsunternehmen Turner Townsend durchgeführte Umfrage ergab, dass etwa die Hälfte der Befragten KI entweder in Pilotprojekten testet oder bereits implementiert hat und plant, deren Einsatz in ihrem Unternehmen auszuweiten. Zu den wichtigsten Schwerpunktbereichen zählen die Steigerung der Produktivität in den Bereichen Entwurf und Engineering sowie die Automatisierung von Dokumentationsprozessen.
"Die größte Herausforderung für die Schaffung einer besseren und widerstandsfähigeren Infrastruktur ist die technische Kapazität", sagte Cumins. "Tatsache ist, dass wir einfach nicht genügend Ingenieure haben, um alle anfallenden Aufgaben bewältigen zu können. KI verspricht eine deutliche Steigerung der Produktivität, die dazu beitragen kann, diese Kapazitätslücke zu schließen."
Integration von KI im gesamten Produktportfolio von Bentley
Auf der Konferenz im letzten Jahr stellte Bentley die erste einer Reihe neuer KI-gestützter Anwendungen vor: OpenSite+ für den Baustellenentwurf im Hoch- und Tiefbau. Heute präsentierte Bentley weitere Anwendungen der nächsten Generation für den Entwurf von Umspannwerken und das Baumanagement, wodurch die Einführung von KI in der gesamten Projektabwicklung beschleunigt wird.
"Wir haben eine neue Generation von Infrastrukturanwendungen entwickelt, die auf digitalen Zwillingen aufbauen, KI-gestützt sind und vollständig mit der Bentley Infrastructure Cloud vernetzt sind", so Francois Valois, Senior Vice President bei Bentley Open Applications. "Diese Anwendungen zeigen, was möglich ist, wenn KI für konkrete Infrastruktur-Arbeitsabläufe entwickelt und auf die Anforderungen der Ingenieure zugeschnitten wird."
Zusammen mit dem kontextsensitiven KI-Assistenten Bentley Copilot, der die Anwender durch Arbeitsabläufe führt, die erforderlichen Dokumente sucht und anzeigt und Modelle ändern kann, umfasst die neue Generation datenorientierter Anwendungen:
- Baustellenentwurf: OpenSite+, die erste Engineering-Anwendung mit generativer KI für den Entwurf von Baustellen im Hoch- und Tiefbau, steht jetzt in begrenztem Umfang zur Verfügung. Mit dieser Anwendung lassen sich Projekte bis zu zehnmal schneller abwickeln, ohne dabei Abstriche bei der Genauigkeit machen zu müssen.
"OpenSite+ eröffnet uns viele Möglichkeiten, um schneller voranzukommen, bessere Antworten zu erhalten und wirklich bessere Ingenieure zu sein", sagte Brianne Belschner, Model-Based Design Lead bei VHB, das durch seine Beiträge im Early-Access-Programm zur Entwicklung von OpenSite+ beigetragen hat.
- Umspannwerkentwurf: OpenUtilities Substation+ ist eine neue Anwendung zur Bereitstellung von digitalen Zwillingen und KI-gestützten Funktionen für den Entwurf von Umspannwerken. Durch die Überarbeitung hin zum gemeinsamen Entwurf von Umspannwerken trägt diese Anwendung dazu bei, eine der größten Frustrationsquellen für Entwerfer zu beseitigen, indem sie ermöglicht, dass mehrere Anwender gleichzeitig am selben Modell arbeiten können, wodurch Fehler und Nacharbeiten während der Bauphase reduziert werden. OpenUtilities Substation+ ist ab November im Rahmen eines Early-Access-Programms verfügbar.
- Baumanagement: SYNCHRO+, Teil der Bentley Infrastructure Cloud, ist eine KI-gestützte Bauanwendung der nächsten Generation, die die traditionelle 4D-Modellierung neu definiert und die Bauplanung und -koordination durch die Ausrichtung auf einen datenorientierten Arbeitsablauf optimiert. Die Anwendung integriert Cesium für einen umfangreichen raumbezogenen Kontext und setzt KI ein, um Bauabschnitte mit größerer Tiefe, höherer Geschwindigkeit und aussagekräftigeren Erkenntnissen zu untersuchen. SYNCHRO+ ist ab Dezember 2025 für Early Access verfügbar.
Auch die bestehenden Engineering-Anwendungen von Bentley werden um KI-Funktionen erweitert. Den Anfang machen hier OpenRoads Designer und OpenRail Designer für den modellbasierten Straßen- und Schienenentwurf. Ab November 2025 ist ein neuer KI-Agent allgemein verfügbar, der einen der zeitintensivsten Aspekte des Entwurfsprozesses automatisiert: das Beschriften von Zeichnungen. Anfang 2026 wird Bentley Copilot in beide Produkte integriert.
Darüber hinaus kündigte Bentley neue KI-gestützte Suchfunktionen in ProjectWise an, einem Teil der Bentley Infrastructure Cloud, mit dem die Anwender deutlich weniger Zeit für die Suche nach Informationen aufwenden müssen. Über eine optimierte, intuitive Benutzeroberfläche und kontextbezogene KI-Suchfunktionen erhalten die Anwender umgehend präzise, von der KI generierte Zusammenfassungen, ohne hierfür Dateien öffnen oder zwischen Anwendungen wechseln zu müssen. Mit diesen Erweiterungen kann die Produktivität im gesamten Projektablauf gesteigert werden. Die KI-Funktionen für ProjectWise sind ab Dezember 2025 für Early Access verfügbar. Die allgemeine Verfügbarkeit ist für 2026 geplant.
Engagement für Datenverantwortung
Die neuen KI-gestützten Suchfunktionen von ProjectWise versprechen erhebliche Produktivitätsgewinne, jedoch weiß Bentley auch, dass Innovation auf Vertrauen basieren muss. Während sich die Anwender bei der Verwaltung ihrer Engineering-Dateien und -Daten auf die Bentley Infrastructure Cloud verlassen, engagiert sich Bentley weiterhin konsequent für den verantwortungsvollen Umgang mit Daten.
Cumins bekräftigte dieses langjährige Engagement, das erstmals auf der Konferenz "2023 Year in Infrastructure" vorgestellt wurde, und betonte, dass die Achtung des geistigen Eigentums eine fundamentale Grundlage für Bentleys Ansatz zur KI im Infrastrukturbereich ist: "Unsere Anwender haben die Kontrolle über ihre Daten. Sie entscheiden, ob und in welchem Umfang diese für KI-Trainingszwecke verwendet werden", so Cumins. "Die Daten unserer Anwender gehören immer ihnen."
Um diesen Grundsatz zu wahren, hat Bentley strenge Richtlinien für das Training von KI-Modellen implementiert. Es werden nur Daten verwendet, die ausdrücklich für diesen Zweck lizenziert oder erworben wurden. Dazu gehören auch Beiträge von Konten, die sich bereit erklärt haben, Daten zum Nutzen der gesamten Anwender-Community von Bentley zur Verfügung zu stellen. Anwender haben außerdem die Möglichkeit, die KI-Modelle von Bentley mit ihren eigenen Daten zu optimieren, die dann nur innerhalb ihres Unternehmens verwendet werden dürfen.
Um die Transparenz weiter zu fördern, hat Bentley die Data Agreement Registry eingeführt, ein Kontrollsystem, das Einblick darin gewährt, wie die Daten zum Trainieren der KI-Modelle von Bentley verwendet wurden.
Gestaltung der zukünftigen Infrastruktur mit zuverlässiger KI
Ingenieurbüros suchen zunehmend nach zuverlässigen KI-Anwendungen für ihre Infrastruktur und möchten ihre eigenen KI-Modelle parallel zur Software von Bentley trainieren und einsetzen, weshalb Bentley den notwendigen Kontext für zuverlässige KI zur Verfügung stellt.
"Infrastrukturingenieure üben einen kreativen Beruf aus, in dem jedoch Präzision unerlässlich ist und die Folgen real sind", erklärte Cumins. "Deshalb muss KI im Infrastrukturbereich auf einem realen Kontext basieren."
Infrastrukturunternehmen stellen mithilfe von Bentley-Software sicher, dass ihre KI-Modelle auf den richtigen Kontext abgestimmt sind. Dazu greifen sie auf ihre bisherigen Projektentwurfsdaten in der Bentley Infrastructure Cloud, auf Untergrunddaten von Seequent und auf die in Bentley Open Applications integrierten Engineering-Logiken und physikalischen Grundlagen zurück.
Cumins hob die wachsende Anzahl und Vielfalt der Einreichungen für die Going Digital Awards hervor, bei denen Anwendungen von Bentley als Informationsquelle für die eigenen KI-Agenten eingesetzt wurden.
"Bemerkenswert ist, wie vielfältig diese KI-Einsatzmöglichkeiten sind. KI setzt sich in den Bereichen Entwurf, Bau und Betrieb durch und beeinflusst jede Phase des Infrastruktur-Lebenszyklus", erklärte er weiter. "Und die Ergebnisse gehen weit über reine Zeitersparnisse hinaus. Die Unternehmen nutzen KI nicht nur zur Automatisierung, sondern auch zur Optimierung von Entscheidungen und Ergebnissen auf eine Weise, die zuvor nicht möglich war."
Er verwies auf ein Projekt für geothermische Energie in der Türkei, bei dem mithilfe von KI und den GPU-beschleunigten Simulationsfunktionen einer Seequent-Anwendung die Entwicklungszeit von fünf Jahren auf ein Jahr verkürzt und die Kosten um mehr als 75 gesenkt werden konnten. Die Ingenieure bewerteten über 10 Millionen Szenarien innerhalb von Tagen statt Jahren und führten 3.000 Simulationen innerhalb von Stunden statt Tagen durch, wodurch sie einen neuen Maßstab für Geschwindigkeit und Präzision setzten.
Initiative "Infrastructure AI Co-Innovation"
"Seit mehr als 40 Jahren unterstützen wir Infrastrukturfachleute und -unternehmen dabei, mithilfe unserer Software ihre Produktivität zu steigern", so Cumins. "Wir begrüßen die kreativen Wege, auf denen unsere Anwender unsere Anwendungen bereits mit KI kombinieren und sind überzeugt, dass dies erst der Anfang ist."
Um diesen Entwicklungsweg gemeinsam mit seinen Anwendern zu gehen, hat Bentley die Initiative "Infrastructure AI Co-Innovation" bekannt gegeben, in deren Rahmen gemeinsam mit Ingenieurbüros und Anlageneigentümern an der nächsten Generation KI-gestützter Arbeitsabläufe gearbeitet werden soll. Diese gemeinsame Innovationsinitiative steht allen Bentley-Anwendern offen und wird untersuchen, wie die APIs von Bentley weiterentwickelt werden können, um KI-Anwendungsfälle noch besser zu unterstützen. Außerdem sollen neue Geschäftsmodelle erforscht werden, die das sich wandelnde Gleichgewicht zwischen KI-gesteuerter und menschenorientierter Arbeit widerspiegeln.
"Das ist ein bedeutender Moment", sagte Cumins. "Vor uns liegt die Möglichkeit, die Zukunft der Infrastruktur mitzugestalten, und wir freuen uns unglaublich darauf, auf diese neue Art und Weise mit unseren Anwendern zusammenarbeiten zu können."
Informationen zu Bentley Systems
Auf der ganzen Welt verlassen sich Infrastrukturfachleute auf Software von Bentley Systems, um den Entwurf, Bau und Betrieb von besserer und widerstandsfähigerer Infrastruktur für die Bereiche Verkehr, Wasser, Energie, Städte und mehr zu unterstützen. Bentley wurde 1984 von Ingenieuren für Ingenieure gegründet und ist der bevorzugte Partner für Ingenieurbüros sowie Eigentümer und Betreiber weltweit. Die Software des Unternehmens deckt verschiedene Fachbereiche des Ingenieurwesens, Industriebranchen und alle Phasen des Infrastruktur-Lebenszyklus ab. Mit unseren Lösungen für digitale Zwillinge helfen wir Fachleuten für Infrastruktur dabei, den Wert ihrer Daten zu erschließen, um so die Projektabwicklung und die Anlagenleistung zu transformieren.
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