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Jamie Coleman (MFS): Der Goldrausch geht weiter

4. bis 10. Oktober 2025

Trotz des Shutdowns in den USA notierten internationale Aktien am Freitagmittag nur knapp unter ihren Allzeithochs. Die US-Zehnjahresrendite blieb mit 4,10% nahezu unverändert. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich wegen der Entspannung im Nahen Osten fast auf 60 US-Dollar. Gemessen an Terminkontrakten auf den CBOE Volatility Index (VIX) betrug die Volatilität diese Woche unverändert 17,7.

Konjunktur

Zweifel am Dollar - und Gold teuer wie nie

Am Mittwoch kostete die Feinunze Gold fast 4.060 US-Dollar, bevor der Preis am Donnerstag wieder unter die 4.000er-Marke fiel. Die Finanzpresse deutete den Preisanstieg als Misstrauensvotum gegen den Dollar. Für die Analysten von Ned Davis Research ist das aber zu kurz gedacht; schließlich läge der Goldpreis in allen der 21 liquidesten Währungen über seinem 200-Tage-Durchschnitt. Tatsächlich hat der US-Dollar diese Woche zugelegt, und US-Staatsanleihen entwickelten sich weitgehend seitwärts. Das passt nicht so recht zu einem weltweiten Vertrauensverlust. Sicherlich hatten auch die noch immer hohen Käufe etwa der chinesischen und der russischen Zentralbank Anteil am Preisanstieg; sie reagieren damit auf drohende US-Sanktionen. Hinzu kommen Zweifel an den Staatsfinanzen der meisten Industrieländer, wachsende spekulative Käufe von Privatanlegern und diese Woche die Schwierigkeiten bei der Bildung einer französischen Regierung (und der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes) sowie die Wahl einer höheren Staatsausgaben nicht abgeneigten Politikerin zur LDP-Vorsitzenden in Japan.

Israel und Hamas einigen sich auf ein Ende des Krieges

Nur wenige Tage nach dem zweiten Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 verständigten sich beide Seiten auf ein Ende der Feindseligkeiten. Die Hamas wird die verbleibenden Geiseln freilassen und die Verstorbenen übergeben. Israel will im Gegenzug fast 2.000 Gefangene auf freien Fuß setzen. Der Austausch findet vermutlich am Montag statt. Am Freitag trat ein Waffenstillstand in Kraft. Israel hat sich auf die vereinbarten Positionen zurückgezogen, Flüchtlinge können zurück. US-Präsident Trump reist am Sonntag nach Ägypten, um für eine Unterzeichnung des Vertrages bereitzustehen. Am Montag wird er vor der Knesset sprechen.

Braucht das Matignon eine Drehtür?

Nach dem Rücktritt seines engen Verbündeten Sébastien Lecornu zu Wochenbeginn will Macron dem Vernehmen nach jetzt seinen vierten Premierminister innerhalb eines Jahres ernennen. Lecornu hatte es nicht geschafft, die zerstrittene Nationalversammlung zu einen. Vermutlich steht der neue Premier schon am Freitagabend fest. Bislang hatte der Präsident stets Mitte-rechts-Politiker ernannt. Jetzt wächst der Druck, zur Stabilisierung der Lage einen Mitte-links-Politiker zu ernennen. Nach letzten Gesprächen mit Abgeordneten am Mittwoch war Lecornu zu dem Schluss gekommen, dass es für eine Auflösung der Nationalversammlung und vorgezogene Neuwahlen keine Mehrheit gäbe.

Takaichis überraschender Sieg lässt den Nikkei kräftig steigen

Die überraschende Wahl von Sanae Takaichi zur Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokraten ließ japanische Aktien diese Woche kräftig steigen. Sie ist jetzt designierte Premierministerin und wird damit voraussichtlich die erste Frau in diesem Amt. Takaichi, so heißt es, würde eine lockerere Fiskalpolitik und eine langsamere Straffung der Geldpolitik befürworten als ihre Gegenkandidaten. Der Yen wertete nach ihrer Wahl kräftig ab, da man am Markt jetzt mit maßvolleren Zinserhöhungen rechnet. Die designierte Premierministerin fühlte sich daraufhin genötigt, die Märkte zu beruhigen: Sie habe kein Interesse an einem extrem schwachen Yen. Das zeigte Wirkung und trug zum Goldpreisrückgang am Donnerstag bei. Am Freitag wurde Takaichis Weg zum höchsten Regierungsamt dann aber durch den Rückzug der Ku014dmeitu014d-Partei erschwert, des langjährigen Koalitionspartners der LDP.

Schon zehn Tage Shutdown

Bislang gibt es nur wenige Hinweise auf ein Ende des Government Shutdown in den USA. Im Hintergrund finden aber Gespräche zwischen Senatoren beider Parteien statt, um danach die Gesundheitssubventionen zu verlängern. Die Republikaner bleiben dabei, dass sie erst dann ernsthaft verhandeln wollen, wenn eine Übergangsfinanzierung für die nächsten sechs Wochen verabschiedet ist.

Kurz gefasst

Am späten Freitagmorgen drohte Präsident Trump mit massiven Zollerhöhungen auf chinesische Waren. China verhielte sich mit seinen Exportbeschränkungen für Seltene Erden sehr feindselig. Trump sagte auch, dass er keinen Grund für ein Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping in Südkorea Ende dieses Monats sehe. US-Aktien gaben daraufhin kräftig nach.

Frank Bisignano, Chef der Social Security Administration, wird auch CEO des Internal Revenue Service, der amerikanischen Steuerbehörde. Das gab das US-Finanzministerium am Montag bekannt. Bisignano wird die Behörde leiten und das Tagesgeschäft beaufsichtigen, bleibt aber zugleich Chef der Social Security Administration. Er wird an Finanzminister Scott Bessent berichten, der den Internal Revenue Service zurzeit selbst kommissarisch führt.

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hielt am Montag eine Videokonferenz mit US-Präsident Trump ab. Beide Seiten nannten das Gespräch "freundlich". Lula bat Trump, den Ende Juli eingeführten 40-prozentigen Zoll auf brasilianische Waren wieder abzuschaffen. Zwar ist noch nichts entschieden, doch werden sich die beiden Staatschefs in den nächsten Wochen wohl persönlich treffen.

Kanada reformiert seinen Budgetprozess. Ab jetzt soll das Wirtschafts- und Haushalts-Update nicht wie bisher im Herbst veröffentlicht werden, sondern erst im Frühjahr, zu Beginn des neuen Haushaltsjahres am 1. April.

Wie Präsident Trump bekannt gab, werden die bereits angekündigten Zölle auf mittelschwere und bestimmte schwere LKW am 1. November in Kraft treten.

EZB-Chefin Christine Lagarde sagte diese Woche, dass die schwachen Exporte und der starke Euro die Euroraum-Wirtschaft dieses Jahr bremsen würden. Dieser Gegenwind würde aber wohl nachlassen.

Nach einer Umfrage der Federal Reserve Bank of New York sind die Inflationserwartungen in den USA im September leicht gestiegen. Die 1-Jahres-Erwartungen legten von 3,2% im August auf 3,4% zu; die 3-Jahres-Erwartungen blieben unverändert. Auf 5-Jahres-Sicht wird mit einem Inflationsanstieg von 2,9% auf 3% gerechnet.

Am Mittwoch verringerte die neuseeländische Notenbank ihren Leitzins um 50 Basispunkte auf 2,5% und erklärte ihre Bereitschaft für weitere Senkungen. Damit solle wegen des schwachen Wirtschaftswachstums die Nachfrage gestärkt werden.

Kanadas Premier Mark Carney traf sich am Dienstag mit US-Präsident Trump im Weißen Haus. Er erreichte allerdings nicht die erhoffte Senkung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Dennoch sprach Kanada von einem "erfolgreichen, positiven und konstruktiven Gespräch".

Am Mittwoch warnte die Bank of England vor einer "heftigen Marktkorrektur". Aufgrund der hohen Aktienbewertungen seien die Risiken gestiegen. Das gelte vor allem für Technologiefirmen mit KI-Schwerpunkt.

IWF-Direktorin Kristalina Georgiewa sagte diese Woche, dass sich die Aktienbewertungen den Höchstständen während der Dotcom-Blase im Jahr 2000 näherten. Sie fürchte, dass ein starker Kurseinbruch der Konjunktur schaden könne. Der Zollschock sei hingegen kleiner als befürchtet und würde die Weltwirtschaft nur wenig bremsen.

Laut Protokoll der September-Offenmarktausschusssitzung seien die Beschäftigungsrisiken seit der letzten Sitzung gestiegen, die Inflationsrisiken hingegen entweder zurückgegangen oder unverändert geblieben. Die meisten Offenmarktausschussmitglieder halten demnach eine weitere Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr für sinnvoll.

Vor den Parlamentswahlen in diesem Monat hat die politische Unsicherheit das Vertrauen in den argentinischen Peso geschwächt. Die Währung brach diese Woche ein; Argentinien musste einen Großteil der Währungsreserven einsetzen, um ihn zu stützen. Die USA und Argentinien verständigten sich endgültig auf eine Swap-Linie in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar. Am Donnerstag teilte das US-Finanzministerium außerdem mit, dass es zugunsten der argentinischen Währung interveniert habe. Durch die amerikanischen Garantien kann Argentinien sein mit dem IWF vereinbartes Reformprogramm nachverhandeln.

Nach Schätzungen des Congressional Budget Office wird das US-Haushaltsdefizit im Fiskaljahr 2025 unverändert 1,8 Billionen US-Dollar betragen.

In Kanada wurden im September 60.400 neue Stellen geschaffen, wesentlich mehr als erwartet. Die Arbeitslosenquote betrug hingegen unverändert 7,1%. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Bank of Canada fiel kräftig. Bei Handelsschluss am Donnerstag schätzten die Marktteilnehmer sie noch auf etwa 58%, nach der Datenveröffentlichung aber nur noch auf 18%.

Wie Bloomberg am Donnerstag berichtete, hat das Bureau of Labor Statistics Mitarbeiter zurückbeordert, die wegen des Shutdowns kurzfristig freigestellt worden waren. Sie sollen den Verbraucherpreisbericht für September erstellen, damit die Höhe der Sozialleistungen (Social Security) für das neue Jahr berechnet werden kann. Quelle sei ein mit der Angelegenheit vertrauter Mitarbeiter des Arbeitsministeriums.

Nächste Woche

Montag: chinesische Handelsbilanz

Dienstag: britischer Arbeitsmarktbericht, NFIB-Umfrage in den USA

Mittwoch: chinesische Inflation, japanische Industrieproduktion, Industrieproduktion im Euroraum

Donnerstag: britisches BIP, Handelsbilanz des Euroraums

Freitag: Verbraucherpreise im Euroraum

Fokussiert und diversifiziert bleiben

Unabhängig vom Marktumfeld halten wir es für sehr wichtig, dass Investoren stark nach Assetklassen diversifizieren. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Investmentberater können Sie dazu beitragen, dass Ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist und zu Ihren Langfristzielen, Ihrem Zeithorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Diversifikation garantiert aber keine Gewinne und schützt auch nicht vor Verlusten.

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Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research.

© 2025 Asset Standard
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