Die vorläufigen Q3-Zahlen von Aixtron blieben hinter unseren Erwartungen zurück, hauptsächlich aufgrund von Timing-Effekten und Wechselkursgegenwind. Unter der Oberfläche zeigte sich die zugrunde liegende operative Entwicklung weitgehend stabil, wenngleich die EBIT-Marge hinter den Erwartungen zurückblieb - vermutlich infolge einer Normalisierung der F&E-Ausgaben nach einem ungewöhnlich niedrigen ersten Halbjahr. Vor dem Hintergrund der verhaltenen kurzfristigen Dynamik im Bereich Leistungselektronik und ungünstiger Währungseffekte hat das Management die Prognosespanne für das Geschäftsjahr 2025 eingeengt und sowohl Umsatz- als auch Margenziele leicht reduziert. Mit Blick nach vorn sehen wir 2026 weiterhin als Übergangsjahr, jedoch nun mit einer eher stagnierenden Entwicklung, bevor sich der nächste strukturelle Aufschwung abzeichnet. Wir erwarten, dass erste Bestellungen im Zusammenhang mit KI-getriebenen 800V-Leistungsarchitekturen sowie die beschleunigte Einführung von SiC-Technologien in Elektrofahrzeugen ab dem zweiten Halbjahr 2026 bis Anfang 2027 die Stimmung und eine Neubewertung wieder anstoßen dürften - noch bevor die Volumina spürbar anziehen. Dies sollte die Basis für die nächste strukturelle Wachstumsphase legen. Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung mit einem leicht reduzierten Kursziel von 18,00 EUR (alt: 20,00 EUR). Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/aixtron-se
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