Berlin - Kulturstaatsminister Wolfram Weimer will mit Unterstützung der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen noch in diesem Jahr den Gesetzgebungsprozess zur Einführung einer Digitalsteuer anschieben.
"Wir wollen noch im November ein Eckpunkte-Papier in die parlamentarische Diskussion geben", sagte Weimer der Online-Redaktion von ntv. "So könnten wir Anfang des Jahres ins Gesetzgebungsverfahren kommen und 2026 am Ziel sein." Regulatorisch sei die Digitalsteuer in Österreich das Vorbild, so Weimer. "Die Abgabe soll wirklich nur Big Tech treffen, jene Unternehmen mit Monopolisierungsstrukturen."
Der für Medien zuständige Chef der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Nathanael Liminski, sagte, er "unterstütze" Weimers Pläne. "Das Geld soll zielgerichtet an diejenigen gehen, die durch Journalismus oder kreative Arbeit Inhalte produzieren und geistige Werte schaffen", sagte Liminski. "Ich denke hierbei in Milliarden, nicht in Millionen." Die Digitalabgabe müsse "zu einer Säule der Finanzierung der Kreativ- und Medienlandschaft werden".
Der parteilose Staatsminister Weimer übte scharfe Kritik an der Entstehung der KI-Angebote großer Plattformen. "Zur Entwicklung dieser Large Language Models wird sich all das Wissen der Menschheit in einem systematischen, historischen Raubzug einverleibt. Technologisch ist das brillant, aber die KI-Unternehmen haben niemanden gefragt, ob sie das dürfen." NRW-Staatskanzleichef Liminski stimmte zu: "Die Plattformen haben über Jahre zig Milliarden damit verdient, die Leistungen Anderer kostenfrei zu nutzen." Mit der Digitalabgabe würden sie an der Refinanzierung der Inhalte beteiligt.
Einhellig und eindringlich warnten beide Politiker vor den Folgen einer schrumpfenden Medienvielfalt in Deutschland und vor der Dominanz ausländischer Plattformen mit grundlegend anderem Verständnis von Freiheit und Verantwortung. "Es geht dabei nicht nur um das Überleben der Medienbranche. Es geht um das Überleben der liberalen Demokratie", sagte Liminski. Weimer sagte: "Es geht um unsere Zukunft. Die entstandene Architektur unserer Informationsgesellschaft ist mit dem Überleben unserer Demokratie nicht vereinbar."
"Wir wollen noch im November ein Eckpunkte-Papier in die parlamentarische Diskussion geben", sagte Weimer der Online-Redaktion von ntv. "So könnten wir Anfang des Jahres ins Gesetzgebungsverfahren kommen und 2026 am Ziel sein." Regulatorisch sei die Digitalsteuer in Österreich das Vorbild, so Weimer. "Die Abgabe soll wirklich nur Big Tech treffen, jene Unternehmen mit Monopolisierungsstrukturen."
Der für Medien zuständige Chef der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Nathanael Liminski, sagte, er "unterstütze" Weimers Pläne. "Das Geld soll zielgerichtet an diejenigen gehen, die durch Journalismus oder kreative Arbeit Inhalte produzieren und geistige Werte schaffen", sagte Liminski. "Ich denke hierbei in Milliarden, nicht in Millionen." Die Digitalabgabe müsse "zu einer Säule der Finanzierung der Kreativ- und Medienlandschaft werden".
Der parteilose Staatsminister Weimer übte scharfe Kritik an der Entstehung der KI-Angebote großer Plattformen. "Zur Entwicklung dieser Large Language Models wird sich all das Wissen der Menschheit in einem systematischen, historischen Raubzug einverleibt. Technologisch ist das brillant, aber die KI-Unternehmen haben niemanden gefragt, ob sie das dürfen." NRW-Staatskanzleichef Liminski stimmte zu: "Die Plattformen haben über Jahre zig Milliarden damit verdient, die Leistungen Anderer kostenfrei zu nutzen." Mit der Digitalabgabe würden sie an der Refinanzierung der Inhalte beteiligt.
Einhellig und eindringlich warnten beide Politiker vor den Folgen einer schrumpfenden Medienvielfalt in Deutschland und vor der Dominanz ausländischer Plattformen mit grundlegend anderem Verständnis von Freiheit und Verantwortung. "Es geht dabei nicht nur um das Überleben der Medienbranche. Es geht um das Überleben der liberalen Demokratie", sagte Liminski. Weimer sagte: "Es geht um unsere Zukunft. Die entstandene Architektur unserer Informationsgesellschaft ist mit dem Überleben unserer Demokratie nicht vereinbar."
© 2025 dts Nachrichtenagentur