BESSENBACH (dpa-AFX) - Der Lkw-Zulieferer SAF-Holland senkt wegen einer eingetrübten Absatzerwartung sein Umsatzziel erneut. Der Erlös dürfte 2025 bei 1,70 bis 1,75 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen am späten Montagabend mit. Ende Juli hatte SAF den Erlösausblick bereits von 1,85 bis 2,0 auf 1,8 Milliarden Euro verringert. Die Erwartungen für die Marge auf Basis des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 9,3 Prozent sowie für die Investitionsquote von bis zu 3,0 Prozent des Umsatzes bleiben hingegen unverändert.
Im nordamerikanischen Lkw-Markt habe sich das Geschäftsumfeld in den vergangenen Monaten weiter eingetrübt, hieß es zur Begründung. Hauptursache hierfür seien die anhaltenden Unsicherheiten infolge der US-Zollpolitik, die zu einer spürbaren Kaufzurückhaltung geführt hätten. Auch in der Region APAC laufe die Markterholung weniger positiv als erwartet. Im europäischen Anhängermarkt habe sich zuletzt die positive Auftragsdynamik aus dem zweiten Quartal nicht fortgesetzt.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sank der Umsatz um 9,9 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro. Die Kundennachfrage im Erstausrüstungsgeschäft sei anhaltend schwach gewesen, hieß es. Der bereinigte Gewinn sank um 17,1 Prozent auf 121,1 Millionen Euro. Die entsprechende Marge fiel von 10,1 auf 9,3 Prozent.
Die SAF-Holland-Aktie gab auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um 2,5 Prozent nach./he/edh/mis



