BAGSVAERD (dpa-AFX) - Seine unverändert schwierigen Geschäfte mit Diabetesmitteln und Gewichtssenkern lassen den Pharmakonzern Novo Nordisk noch vorsichtiger auf das Jahr blicken. Die Dänen senkten zur Vorlage ihrer Zahlen am Mittwoch für das dritte Quartal ein weiteres Mal ihre Umsatz- und Gewinnziele. Zudem kürzte das Management um den erst seit Anfang August amtierenden Chef Maziar Mike Doustdar die Investitionspläne für das Jahr.
Mit Blick auf den Erlös peilt Doustdar nun zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzplus von acht bis elf Prozent an - zuvor war noch ein Plus von 14 Prozent das Maximalziel gewesen. Die Bandbreite für den bereinigten operativen Gewinn wurde ebenfalls am oberen Ende um drei Prozentpunkte gekappt und sieht nun währungsbereinigt einen Zuwachs von vier bis sieben Prozent vor.
Im dritten Quartal hatte Novo Nordisk die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten verfehlt. Auch die beiden wichtigsten Kassenschlager Wegovy und Ozempic enttäuschten etwas.
Nach neun Monaten steht nun konzernweit ein Umsatzplus von zwölf Prozent auf knapp 230 Milliarden dänischen Kronen (ca 7,5 Mrd Euro) zu Buche, wie der Konzern weiter mitteilte. Der operative Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf knapp 96 Milliarden Kronen. Unter dem Strich ergibt sich für die ersten drei Quartale ein Konzerngewinn von gut 75,5 Milliarden Kronen, ein Plus von 4 Prozent. Dabei belasteten im dritten Jahresviertel milliardenschwere Abschreibungen für den geplanten Abbau von weltweit 9.000 Stellen das Ergebnis./tav/mis



