Krones hat am Morgen seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und dabei bei Umsatz, Ergebnis und Auftragseingang zugelegt. Der Umsatz stieg im Q3 um 4,7 % auf 1,381 Mrd. €, das EBITDA erhöhte sich auf 142,2 Mio. € nach 134,9 Mio. € im Vorjahr, die EBITDA-Marge liegt mit 10,3 % leicht über dem Vorjahreswert von 10,2 %. Besonders wichtig für den Markt ist der Auftragseingang: Mit 1,374 Mrd. € liegt er 3,9 % über Vorjahr und 6,2 % über dem Vorquartal, der Auftragsbestand bleibt damit auf sehr hohem Niveau.
Auf Neunmonatssicht zeigt Krones ein profitables Wachstum: Der Umsatz steigt um 6,0 %, der Gewinn vor Steuern (EBT) um 9,7 % auf 302,3 Mio. €, der Nettogewinn auf 213,7 Mio. € bzw. 6,75 € je Aktie nach 6,35 € im Vorjahr. Die Kapitalrendite ROCE legt auf 19,5 % zu, der Netto-Cash-Bestand steigt auf 361,2 Mio. €. Der Free Cashflow vor M&A von 80,2 Mio. € liegt zwar unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahreswert, verbessert sich aber deutlich gegenüber dem ersten Halbjahr, was als Zeichen solider Cash-Generierung gewertet wird.
Zentral für den Kurssprung ist, dass Krones trotz globaler Unsicherheiten die Jahresziele für 2025 voll bestätigt: erwartet werden weiterhin 7 bis 9 % Umsatzwachstum, eine EBITDA-Marge von 10,2 bis 10,8 % und ein ROCE von 18 bis 20 %. Das sendet das Signal, dass die Nachfrage der Getränkeindustrie stabil bleibt und Krones seine Preis- und Kostendisziplin im Griff hat. Parallel bestätigt Jefferies seine Einschätzung "Buy" mit einem Kursziel von 152 €, mit dem Hinweis auf eine solide Entwicklung in einem schwierigen Umfeld.
Im Ergebnis treffen also überraschend robuste Auftrags- und Ergebniszahlen auf einen bestätigten Ausblick und ein positives Analysten-Narrativ. Das reicht in einem schwankungsanfälligen Marktumfeld, damit die Aktie heute im MDAX die Spitze übernimmt.
Noch auf dem Kapitalmarkttag Mitte September hatte Krones für Enttäuschung gesorgt, weil die Prognose für 2026 mit nur leichtem Umsatzwachstum deutlich unter den Erwartungen von rund 6,5 % geblieben war. In der "Bernecker Daily" vom 19. September hatten wir das folgendermaßen kommentiert: "Insgesamt stehen kurzfristig schwache Impulse einem stabilen mittelfristigen Fundament gegenüber, so dass Krones zwar aktuell unter Druck bleibt, langfristig aber durch strukturelle Stärke überzeugt. Mit einem KGV von 11,4 wird das verbleibende Abwärtspotenzial nun immer geringer." Der heutige deutliche Kursanstieg bestätigt unsere Einschätzung, dass der Kurs vor dem Hintergrund der Meldungslage und der niedrigen Bewertung nun langsam seinen Boden gesehen haben dürfte.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf.

Auf Neunmonatssicht zeigt Krones ein profitables Wachstum: Der Umsatz steigt um 6,0 %, der Gewinn vor Steuern (EBT) um 9,7 % auf 302,3 Mio. €, der Nettogewinn auf 213,7 Mio. € bzw. 6,75 € je Aktie nach 6,35 € im Vorjahr. Die Kapitalrendite ROCE legt auf 19,5 % zu, der Netto-Cash-Bestand steigt auf 361,2 Mio. €. Der Free Cashflow vor M&A von 80,2 Mio. € liegt zwar unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahreswert, verbessert sich aber deutlich gegenüber dem ersten Halbjahr, was als Zeichen solider Cash-Generierung gewertet wird.
Zentral für den Kurssprung ist, dass Krones trotz globaler Unsicherheiten die Jahresziele für 2025 voll bestätigt: erwartet werden weiterhin 7 bis 9 % Umsatzwachstum, eine EBITDA-Marge von 10,2 bis 10,8 % und ein ROCE von 18 bis 20 %. Das sendet das Signal, dass die Nachfrage der Getränkeindustrie stabil bleibt und Krones seine Preis- und Kostendisziplin im Griff hat. Parallel bestätigt Jefferies seine Einschätzung "Buy" mit einem Kursziel von 152 €, mit dem Hinweis auf eine solide Entwicklung in einem schwierigen Umfeld.
Im Ergebnis treffen also überraschend robuste Auftrags- und Ergebniszahlen auf einen bestätigten Ausblick und ein positives Analysten-Narrativ. Das reicht in einem schwankungsanfälligen Marktumfeld, damit die Aktie heute im MDAX die Spitze übernimmt.
Noch auf dem Kapitalmarkttag Mitte September hatte Krones für Enttäuschung gesorgt, weil die Prognose für 2026 mit nur leichtem Umsatzwachstum deutlich unter den Erwartungen von rund 6,5 % geblieben war. In der "Bernecker Daily" vom 19. September hatten wir das folgendermaßen kommentiert: "Insgesamt stehen kurzfristig schwache Impulse einem stabilen mittelfristigen Fundament gegenüber, so dass Krones zwar aktuell unter Druck bleibt, langfristig aber durch strukturelle Stärke überzeugt. Mit einem KGV von 11,4 wird das verbleibende Abwärtspotenzial nun immer geringer." Der heutige deutliche Kursanstieg bestätigt unsere Einschätzung, dass der Kurs vor dem Hintergrund der Meldungslage und der niedrigen Bewertung nun langsam seinen Boden gesehen haben dürfte.
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