
© Foto: Wikimedia Commons, U.S. Air Force
Die Aktie von Rheinmetall stellt Anlegerinnen und Anleger auf die Geduldsprobe. Deutlich aussichtsreicher handeln aktuell die Anteile von Northrop Grumman.
Statt Rohrkrepierer Rheinmetall jetzt auf Northrop Grumman setzen?
Schon seit Wochen kommt die Rheinmetall-Aktie nach ihrem im Oktober bei über 2.000 Euro markierten Allzeithoch nicht vom Fleck. Zwischen 1.700 und 1.800 Euro mussten Anlegerinnen und Anleger zuletzt viel Geduld mitbringen. Die allerdings scheint sich nicht auszahlen, im Gegenteil: Die Aktie handelt am Donnerstag nach Gerüchten über neue Friedensgespräche im Ukraine-Krieg mit Verlusten von mehr als 6 Prozent.
Mit Blick auf die hohe Unternehmensbewertung waren zuletzt ohnehin Zweifel an der Nachhaltigkeit der auch in diesem Jahr steilen Rallye aufgekommen. Bei nüchterner Betrachtung erhalten Investoren bei Mitbewerbern aktuell schlicht den höheren Gegenwert. Es ist an der Zeit, umzuschichten - zum Beispiel in die Aktie des Luft- und Raumfahrtkonzerns Northrop Grumman! Dazu zunächst der Blick auf den Chart:

Verschnaufpause nach starker Aufwärtsbewegung
Die Aktie des vor allem für den Langstreckenbomber B-2, der in diesem Jahr im Iran zum Einsatz gekommen ist, bekannten Rüstungskonzern handelt in einem langfristigen Aufwärtstrend. Dieser sorgte auch 2025 für starke Kursgewinne. Gegenüber dem Jahreswechsel notiert die Aktie mit einem Plus von 20,8 Prozent und kann den US-Gesamtmarktindex S&P 500 (+12,5 Prozent) damit deutlich outperformen.
Zeitweise fiel der Zuwachs sogar noch größer aus, doch die Aktie befindet sich seit Oktober in einer Korrektur. Inzwischen ist jedoch eine Bodenbildung mit Gegenbewegung zu erkennen - ganz ohne, dass Northrop Grumman den äußerst solide wirkenden Unterstützungsbereich um 550 US-Dollar testen musste.
Technische Indikatoren signalisieren Ende der Korrektur
Unterstützt wird die Chance auf eine Wiederaufnahme der übergeordneten Rallye-Bewegung durch die Bodenbildung im Relative-Stärke-Index (RSI) sowie dem Trendstärkeindikator MACD, der kurz vor dem Sprung über seine (rote) Signallinie ist. Einen neuen Aufwärtstrend würde der MACD zwar erst oberhalb der Nulllinie wieder anzeigen, aber oft genügt bereits ein Kreuzen der Signallinie für erste Erholungsgewinne. So zuletzt im September geschehen.
Nötig wurde die Korrektur aus technischer Perspektive durch den zwischenzeitlich überhitzten RSI. Dieser wurde nun konsolidiert, womit neues Aufwärtspotenzial besteht. Die ersten Kursziele der zunehmend wahrscheinlichen Erholung liegen an der 50-Tage-Linie bei 589,30 US-Dollar sowie im Bereich von 600 US-Dollar. Dieses bullishe Setup dürfte für Kurse oberhalb von 550 US-Dollar beziehungsweise der bei 529,86 US-Dollar verlaufenden 200-Tage-Linie aktiv bleiben.
Bewertung wieder attraktiv - gerade im Vergleich zu SAAB, Rheinmetall und Co.
Auch mit Blick auf die Bewertung ist der Weg zu höheren Notierungen wieder frei. Gerade im Direktvergleich mit deutschen und europäischen Verteidigungswerten ergibt sich eine für einen Einstieg attraktive Unternehmensbewertung.
Für 2026 ist der Flugzeugbauer mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19,6 bewertet. Für den schwedischen Mitbewerber SAAB wird das 39,3-Fache der erwarteten Gewinne fällig, bei Rheinmetall liegt das KGVe 2026 bei 41,2. Im Vergleich zum Branchendurchschnitt handelt Northrop Grumman mit einem Abschlag von knapp 20 Prozent, wenngleich gegenüber dem 5-Jahres-Durchschnitt ein kleiner Aufschlag zu bezahlen ist.
An der Wall Street wird mit neuen Allzeithochs gerechnet
Auch bei den übrigen Kennziffern zeigen sich gegenüber der historischen Norm Aufschläge im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, allerdings war das Unternehmen lange Zeit auch einer der am günstigsten bewerteten US-Verteidigungskonzerne.
An der Wall Street wird der faire Wert der Aktie um 17,7 Prozent höher eingeschätzt als der Schlusskurs vom Mittwoch. Im Mittel wird ein Kursziel von 667,21 US-Dollar genannt. Das liegt um rund 5 Prozent über dem bisherigen Allzeithoch von etwa 640 US-Dollar. Die optimistischste Einschätzung hält innerhalb der kommenden 12 Monaten sogar 770 US-Dollar für möglich. Dagegen liegt das pessimistischste der Kursziele mit 533 US-Dollar über der 200-Tage-Linie. Insgesamt ist die Aktie bei 21 Empfehlungen 11 Mal zum Kaufen oder Übergewichten empfohlen.
Fazit: Korrektur bietet Gelegenheit zum Einstieg
Die jüngste Korrektur in einem sonst intakten, langfristigen Aufwärtstrend, eine moderate Unternehmensbewertung und die Rückendeckung durch Expertinnen und Experten machen die Aktie von Northrop Grumman jetzt zu einem Kauf.
Unterstützt wird ein fortgesetztes Unternehmenswachstum durch das volle Orderbuch sowie das Nachfolgerprogramm für den B-2 Bomber (B-21 Raider). Dazu kommen die Raumfahrtkompetenzen des Unternehmens, die beim Abwehrschirm "Golden Dome" gegen ballistische Raketen gefragt sein dürften.
Dieser Schein bietet jetzt enorme Rendite-Chancen!
Wer dabei die Chance auf überproportional hohe Kursgewinne nutzen möchte, setzt nicht auf die Aktie, sondern auf den Discount-Optionsschein GV9FPB. Dieser ist mit einem Basispreis von 550,00 US-Dollar und einer Kappungsgrenze (Cap) von 700,00 US-Dollar ausgestattet, bis zu der Kursgewinne in der Aktie angerechnet werden. Daraus ergibt sich ein maximaler Auszahlungsbetrag von 12,95 US-Dollar, wenn die Aktie bis zum Laufzeitende am 20. März 700,00 US-Dollar oder mehr erreicht.
Für Kurse zwischen 550,00 und 700,00 US-Dollar wird ein anteiliger Auszahlungsbetrag fällig. Dieser lautet für einige beispielhafte Fälle (zum Laufzeitende) folgendermaßen:

Doch Vorsicht: Sollte Northrop Grumman zum Laufzeitende unter 550,00 US-Dollar notieren, verfällt GV9FPB wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr! Daher sollte die Position vorzeitig verkauft und der Restwert gesichert werden, wenn die Aktie nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) unter die hier verlaufende Unterstützungszone fällt.
Gastautor: Max Gross
Haftungsausschluss/Disclaimer
Die hier angebotenen Artikel dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals und - je nach Art des Investments - sogar zu darüber hinausgehenden Verpflichtungen, bspw. Nachschusspflichten, führen können. Die Informationen ersetzen keine auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete fachkundige Anlageberatung. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird weder ausdrücklich noch stillschweigend übernommen.
Finanznachrichten.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinerlei Einfluss. Finanznachrichten.de hat bis zur Veröffentlichung der Artikel keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand der Artikel. Die Veröffentlichungen erfolgen durch externe Autoren bzw. Datenlieferanten. Infolgedessen können die Inhalte der Artikel auch nicht von Anlageinteressen von Finanznachrichten.de und/oder seinen Mitarbeitern oder Organen bestimmt sein.



