Berlin - Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hält nichts von der Wiedereinführung der Praxisgebühr. "Eine 'Praxisgebühr reloaded', wie wir sie vor rund 20 Jahren schon mal hatten, spült zwar Geld in die Kassen, wäre aber in der früheren Art und Weise sehr bürokratisch und würde kaum als Steuerungsinstrument taugen", sagte Gassen der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).
Der KBV-Chef bekräftigte dagegen seine Forderung nach Wahltarifen für Kassenpatienten. "Wir können uns alternativ unterschiedliche Wahltarife vorstellen. Lässt sich der Patient durchs Gesundheitssystem leiten, zahlt er gegebenenfalls einen geringeren Beitragssatz", so Gassen.
"Dabei geht es keineswegs darum, den Menschen Leistungen vorenthalten zu wollen, sondern um die Frage, ob sich die Patienten steuern lassen wollen und das dann auch belohnt wird." Eine Steuerung sorge auch für eine sinnvolle Nutzung der knapper werdenden Ressourcen im Gesundheitswesen, sagte er.
Der KBV-Chef bekräftigte dagegen seine Forderung nach Wahltarifen für Kassenpatienten. "Wir können uns alternativ unterschiedliche Wahltarife vorstellen. Lässt sich der Patient durchs Gesundheitssystem leiten, zahlt er gegebenenfalls einen geringeren Beitragssatz", so Gassen.
"Dabei geht es keineswegs darum, den Menschen Leistungen vorenthalten zu wollen, sondern um die Frage, ob sich die Patienten steuern lassen wollen und das dann auch belohnt wird." Eine Steuerung sorge auch für eine sinnvolle Nutzung der knapper werdenden Ressourcen im Gesundheitswesen, sagte er.
© 2025 dts Nachrichtenagentur