FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Starke Studienergebnisse mit dem Gerinnungshemmer Asundexian haben den Aktien von Bayer am Montag mit 30,98 Euro einen Jahreshöchststand beschert. Wenige Cent unter dem Zwischenhoch vom Oktober 2024 drehten die Papiere der Leverkusener nach einem Tagesgewinn von gut 12 Prozent allerdings ab und kosteten nach zwei Handelsstunden noch 9 Prozent mehr als am Freitag.
Mit einem Bodenbildungsansatz nach dem jahrelangen Kursrutsch seit dem Frühjahr 2015 tun sich Bayer-Aktien damit weiter schwer. Damals hatten sie mehr als 146 Euro gekostet, bevor sie sich im Laufe der Zeit mit der Monsanto-Übernahme eine Reihe von Rechtsproblemen in den USA einhandelten.
Der Studienerfolg von Asundexian in der Prävention bei Patienten mit vorherigen Schlaganfällen gab der laufenden Kurserholung dieses Jahres nun jedoch kräftig Schub.
Der Gerinnungshemmer sei nun auf Blockbuster-Kurs mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatzpotenzial, schrieb Richard Vosser von JPMorgan. Sein Kollege James Quigley von Goldman Sachs taxiert das globale Marktpotenzial für Asundexian auf 3 Milliarden Euro.
Der Studienerfolg sei wegweisend für den Wandel im Pharmabereich, so Quigley. Die Aussichten seien hier jetzt deutlich besser. Vor zwei Jahren hatte es nach einem Studienabbruch noch so ausgesehen, als ob der Hoffnungsträger Aundexian die hohen Erwartungen nicht erfüllen kann./ag/mis



