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01.12.25 | 11:24
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MÄRKTE EUROPA/Leichter - steigende Ölpreise belasten - Airbus schwach

DJ MÄRKTE EUROPA/Leichter - steigende Ölpreise belasten - Airbus schwach

DOW JONES--Die europäischen Börsen starten leichter in den Dezember. Der DAX gibt zur Eröffnung 0,5 Prozent auf 23.718 Punkte nach. Der Euro-Stoxx-50 kann sich dagegen knapp behaupten. Am Anleihemarkt geht es etwas deutlicher nach unten, die Renditen ziehen entsprechend an.

Marktteilnehmer verweisen darauf, dass sich für den Start an der Wall Street eine niedrigere Eröffnung abzeichne. Nachdem die Kurse in der verkürzten Sitzung am Freitag bei sehr niedrigen Umsätzen gestiegen waren, geben sie - gemessen an den Index-Futures- diese Aufschläge aktuell wieder ab. Und in Tokio knickte der Nikkei-Index mit Zinserhöhungsspekulationen um etwa 2 Prozent ein. Hinzu kommen steigende Ölpreise als Bremser.

Die Nordseesorte Brent wie auch die US-Sorte WTI verteuert sich um knapp 2 Prozent. Im Markt wird darauf verwiesen, dass ukrainische Drohnen zwei russische Tanker der "Schattenflotte" getroffen haben, die auf dem Weg zum Ölterminal Noworossijsk im Schwarzen Meer waren. "Das Terminal selbst wurde später ebenfalls von ukrainischen Drohnen angegriffen, was zu einem Betriebsstillstand führte", merken die Analysten der Rabobank an. An anderer Stelle heißt es, die Opec+ habe beschlossen, die Ölfördermengen zunächst nicht weiter zu erhöhen. Das sei aber auch so erwartet worden. Daneben hätten die Spannungen um das Ölförderland Venezuela zugenommen. Die USA hätten den Luftraum über Venezuela gesperrt und dem venezolanischen Präsidenten Maduro ein Ultimatum für einen Gang ins Exil gestellt.

"Der DAX steht in dieser Woche vor einer harten Bewährungsprobe", erwartet Thomas Altmann von QC Partners. Erstmals seit Dezember des vergangenen Jahres habe der DAX in der vergangenen Handelswoche an allen fünf Tagen zugelegt. "Jetzt muss sich zeigen, ob die Anstiege der vergangenen Woche nachhaltig sind", so der Vermögensverwalter. Da am Donnerstag und am Freitag die Umsätze äußerst niedrig waren, würden jetzt "dringend mehr Käufer gesucht".

Im Fokus stehen zunächst Wirtschaftsdaten. In China sind neue Einkaufsmanagerindizes teils unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gefallen. Die chinesischen Börsen zogen trotzdem leicht an, weil die schwachen Daten Spekulationen über Stimuli seitens Pekings schüren. Während aus Europa am Vormittag diverse Einkaufsmanagerdaten in zweiter Lesung auf dem Programm stehen, kommt am Nachmittag der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im November in den USA auf den Tisch. Er wird wenig verändert mit 48,8 Punkten erwartet, also weiter unter der Expansionsschwelle.

Thema am Markt ist unterdessen weiter die Nachfolge von US-Notenbankchef Jerome Powell. Spekuliert wird unter anderem über Kevin Hassett, den derzeitigen Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats. Er gilt als Trump-Anhänger und damit Befürworter niedrigerer Zinsen. Experten fürchten, der Dollar könnte dann zu einer Schwachwährung werden. Ein zu starker Euro würde danach unter anderem die deutsche Exportwirtschaft belasten.

Bei den Einzelwerten stehen Airbus im Blick. Der Kurs gibt um 2,6 Prozent nach. Airbus hat Probleme an Maschinen der A320-Baureihe festgestellt. Eine Untersuchung eines jüngsten Zwischenfalls mit einer A320 habe ergeben, dass intensive Sonneneinstrahlung Daten beschädigen könnten, die wichtig für die Flugsteuerung seien.

Mit deutlicheren Minuszeichen zeigen sich auch Rüstungswerte. Renk, Hensoldt und Rheinmetall verlieren bis zu 4 Prozent. In Mailand geben Leonardo um 1,4 Prozent nach, in Paris Thales um 2,1 Prozent.

Ein gemischtes Bild zeigen Halbleiterwerte. Während Infineon oder auch Aixtron leicht im Minus notieren, gewinnen ASML 2,2 Prozent und sind damit größter Gewinner im Euro-Stoxx-50. JP Morgan hat die Aktie laut Händlern auf eine Liste besonders aussichtsreicher Titel genommen. Auch Bankaktien legen überwiegen weiter zu, so BNP Paribas, BBVA und Commerzbank mit Aufschlägen von jeweils knapp 1 Prozent.

INDEX       zuletzt     +/- %     absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50  5.669,19     +0,0%      1,02     +15,8% 
Stoxx-50     4.802,13     -0,0%      -1,31     +11,5% 
DAX       23.718,52     -0,5%     -118,27     +19,7% 
MDAX      29.783,35     -0,5%     -153,80     +17,0% 
TecDAX      3.578,90     -0,4%     -12,88     +5,1% 
SDAX      16.554,35     -0,6%     -103,29     +21,5% 
CAC       8.096,58     -0,3%     -26,13     +10,1% 
SMI       12.840,23     +0,0%      6,27     +10,6% 
ATX       5.012,79     +0,1%      3,02     +36,8% 
 
DEVISEN      zuletzt     +/- %      0:00   Fr, 18:08  % YTD 
EUR/USD      1,1618     +0,2%     1,1599     1,1598 +12,0% 
EUR/JPY      180,43     -0,4%     181,06     181,19 +11,2% 
EUR/CHF      0,9325     -0,0%     0,9327     0,9321  -0,7% 
EUR/GBP      0,8785     +0,2%     0,8765     0,8762  +5,9% 
USD/JPY      155,29     -0,5%     156,11     156,22  -0,7% 
GBP/USD      1,3225     -0,0%     1,3231     1,3236  +5,9% 
USD/CNY      7,0685     +0,1%     7,0588     7,0591  -2,1% 
USD/CNH      7,0684     -0,0%     7,0698     7,0688  -3,6% 
AUS/USD      0,6552     +0,2%     0,6541     0,6548  +5,3% 
Bitcoin/USD   86.515,45     -5,2%    91.249,80   91.047,25  -4,0% 
 
ROHOEL      zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex      59,63     58,55      +1,8%      1,08 -18,8% 
Brent/ICE      63,44     62,38      +1,7%      1,06 -16,7% 
 
 
METALLE      zuletzt    Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold       4.252,06   4.235,51      +0,4%     16,55 +61,4% 
Silber       57,26     56,42      +1,5%      0,84 +95,4% 
Platin      1.457,66   1.436,82      +1,5%     20,84 +64,0% 
Kupfer        5,24     5,19      +1,0%      0,05 +27,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/gos

(END) Dow Jones Newswires

December 01, 2025 03:36 ET (08:36 GMT)

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