DJ Vulcan Energy kann deutsches Lithiumprojekt umsetzen - Hochtief profitiert
DOW JONES--Hochtief wird eine wesentliche Rolle bei der Realisierung des Lithiumprojekts von Vulcan Energy im Oberrheingraben spielen. Zwei Tochtergesellschaften des Bauriesen bekamen den Zuschlag als EPCM-Auftragnehmer für die Lithium-Extraktionsanlage und die zentrale Lithium-Anlage mit einem Gesamtvolumen von 734 Millionen Euro, wie Hochtief in Essen mitteilte.
Vulcan Energy meldete unterdessen, dass die Finanzierung für die erste Phase des Lithium- und Erneuerbare-Energien-Projekts Lionheart gesichert sei. Mit Unterstützung von Deutschland und der EU sowie mit einem Konsortium aus öffentlichen und privaten Banken wurde ein Gesamtpaket im Volumen von 2,2 Milliarden Euro geschnürt. Die Europäische Investitionsbank sei mit 250 Millionen Euro der wichtigste einzelne Kreditgeber des Projekts, hieß es.
Das Projekt zielt darauf ab, nachhaltiges Lithium für die europäische Batterieindustrie zu produzieren. Der Baubeginn sei für die kommenden Tage geplant, heißt es in der Mitteilung weiter.
Nach Fertigstellung soll die Anlage eine Produktionskapazität von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat haben, ausreichend, um jährlich rund 500.000 Batterien für Elektrofahrzeuge herzustellen.
Lionheart wird geothermische Wärme nutzen, um Lithium aus salzhaltiger Sole im Untergrund zu gewinnen, was bedeutet, dass das Projekt klimaneutral sein wird. Jährlich werden 275 Gigawattstunden erneuerbare Energie und 560 Gigawattstunden Wärme erzeugt.
Vulcan Energy wird sich überdies über institutionelle Aktienplatzierungen und Bezugsrechtsangebote bis zu 603 Millionen Euro Eigenkapital beschaffen. Hochtief wird dabei für 130 Millionen Euro Vulcan-Aktien erwerben und seine Beteiligung damit wahrscheinlich auf 15,7 Prozent ausbauen.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/kla
(END) Dow Jones Newswires
December 03, 2025 04:02 ET (09:02 GMT)
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.



