Stuttgart (ots) -
Von außen wirkt sie unscheinbar. Eine Werkshalle wie viele andere auf dem Werksgelände der AUDI AG in Ingolstadt. Doch wer die Halle A1 betritt, steht mitten im Nervensystem des Campus. Hier fließen Energie, Daten, Wasser - alles, was ein Werk am Laufen hält. Doch genau diese bestehende Infrastruktur stößt an ihre Grenzen. Um den Standort zukunftsfähig aufzustellen, startet Audi ein umfassendes Transformationsprojekt, das den gesamten Campus betrifft.
Die Besonderheit: Der Umbau findet mitten im laufenden Betrieb statt, innerhalb gewachsener Strukturen, unter hohem Zeitdruck und mit vielfältigen Abhängigkeiten. Für einen reibungslosen Projektablauf hat sich der Autobauer das auf Immobilien, Industrie und Infrastruktur spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE ins Boot geholt. Denn das Vorhaben ist technisch anspruchsvoll - und organisatorisch komplex.
Acht Projekte, ein Ziel
Insgesamt umfasst das Vorhaben acht eng verzahnte Teilprojekte mit einer Laufzeit von mehr als zehn Jahren. Im Zentrum stehen der Aufbau neuer Medientrassen im Norden und Süden des Werks, die Entflechtung bestehender Versorgungsstrukturen sowie der Bau einer neuen Energiezentrale für den gesamten Standort. Die Projektsteuerung übernimmt Audi - gemeinsam mit Drees & Sommer - und sorgt dafür, dass Termine, Budgets und Qualitätsstandards eingehalten werden.
Viele Beteiligte, viele Abhängigkeiten
"Wir sprechen hier nicht über ein klassisches Bauprojekt", sagt Veronika Linz, die als Senior Projektleiterin bei Drees & Sommer das Gesamtprojekt verantwortet. "Wir sprechen über eine Transformation im laufenden Betrieb, mit allen technischen, organisatorischen und menschlichen Herausforderungen, die so ein Vorhaben mit sich bringt." Die acht Teilprojekte befinden sich in unterschiedlichen Leistungsphasen. Manche bauen aufeinander auf, andere laufen parallel. Einige befinden sich in der Umsetzungsplanung, andere noch in der Variantenuntersuchung. Während man an einem Ende noch prüft, wird am anderen schon gebaut. Und das alles, während die Produktion weiterläuft. "Großprojekte dieser Art sind nie statisch", erklärt Linz. "Man plant mit einem Zielbild, aber der Weg dorthin verändert sich ständig. Während 2025 an der Energiezentrale und der Medientrasse Nord bereits erste Rückbauarbeiten starten, laufen an anderer Stelle noch Gespräche darüber, wie Flächen freigemacht und Nutzer neu untergebracht werden können."
Schnittstellen als Schlüsselfaktor
Eine zentrale Herausforderung großer Bauvorhaben ist die Vielzahl an Beteiligten: Fachplaner, Behörden, Nutzer, Betreiber, Bauunternehmen - sie alle verfolgen je nach Auftrag eigene Prioritäten und Zeitpläne. "Die größte Herausforderung ist nicht der Bau selbst", sagt Veronika Linz. "Voraussetzung für stabile Abläufe sind sauber koordinierte Schnittstellen."
Um stabile Zeitpläne und Kostenstrukturen gewährleisten zu können, sind korrekte Abstimmungen nötig. Professionelles Schnittstellenmanagement wird damit zur Schlüsselkompetenz. Denn je länger ein Vorhaben dauert, desto anspruchsvoller wird es, personelle und organisatorische Kontinuität zu gewährleisten.
Nachhaltige Energiezentrale stärkt Versorgung am Standort
Ein zentrales Element des Projekts ist die neue Energiezentrale in der Werkmitte. Das Technikgebäude mit rund 120 Metern Länge wird in zwei Bauabschnitten geplant und bündelt zentrale Infrastrukturfunktionen: Kühlwasser- und Kälteversorgung, Wärmepumpentechnologie, Druckluft, thermische Speicher sowie Elektrohauptstationen und IT-Infrastruktur. Über neue Hoch- und Erdtrassen wird die Zentrale an das gesamte Werksgelände angebunden.
Die Energiezentrale ist dabei nicht nur ein technisches, sondern auch ein strategisches Element der Transformation: Sie wird so konzipiert, dass sie den Anforderungen der Energiewende gerecht wird. Geplant ist unter anderem die Nutzung industrieller Abwärme durch Wärmepumpen und thermische Speicherlösungen. Damit leistet das Projekt einen aktiven Beitrag zu Audis Umweltprogramm Mission:Zero und schafft die Grundlage für eine nachhaltige, resiliente Energieversorgung am Standort Ingolstadt.
Für Veronika Linz ist das Audi-Projekt in Ingolstadt nicht nur eine Modernisierungsmaßnahme, sondern Blaupause für die Transformation historisch gewachsener industrieller Standorte. "Was heute in Halle A1 beginnt, könnte künftig zum Modell für andere Werke werden - überall dort, wo Infrastruktur nicht nur repariert, sondern neu gedacht und transformiert werden muss", so Linz.
Pressekontakt:
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Original-Content von: Drees & Sommer SE, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/134210/6175590
Von außen wirkt sie unscheinbar. Eine Werkshalle wie viele andere auf dem Werksgelände der AUDI AG in Ingolstadt. Doch wer die Halle A1 betritt, steht mitten im Nervensystem des Campus. Hier fließen Energie, Daten, Wasser - alles, was ein Werk am Laufen hält. Doch genau diese bestehende Infrastruktur stößt an ihre Grenzen. Um den Standort zukunftsfähig aufzustellen, startet Audi ein umfassendes Transformationsprojekt, das den gesamten Campus betrifft.
Die Besonderheit: Der Umbau findet mitten im laufenden Betrieb statt, innerhalb gewachsener Strukturen, unter hohem Zeitdruck und mit vielfältigen Abhängigkeiten. Für einen reibungslosen Projektablauf hat sich der Autobauer das auf Immobilien, Industrie und Infrastruktur spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE ins Boot geholt. Denn das Vorhaben ist technisch anspruchsvoll - und organisatorisch komplex.
Acht Projekte, ein Ziel
Insgesamt umfasst das Vorhaben acht eng verzahnte Teilprojekte mit einer Laufzeit von mehr als zehn Jahren. Im Zentrum stehen der Aufbau neuer Medientrassen im Norden und Süden des Werks, die Entflechtung bestehender Versorgungsstrukturen sowie der Bau einer neuen Energiezentrale für den gesamten Standort. Die Projektsteuerung übernimmt Audi - gemeinsam mit Drees & Sommer - und sorgt dafür, dass Termine, Budgets und Qualitätsstandards eingehalten werden.
Viele Beteiligte, viele Abhängigkeiten
"Wir sprechen hier nicht über ein klassisches Bauprojekt", sagt Veronika Linz, die als Senior Projektleiterin bei Drees & Sommer das Gesamtprojekt verantwortet. "Wir sprechen über eine Transformation im laufenden Betrieb, mit allen technischen, organisatorischen und menschlichen Herausforderungen, die so ein Vorhaben mit sich bringt." Die acht Teilprojekte befinden sich in unterschiedlichen Leistungsphasen. Manche bauen aufeinander auf, andere laufen parallel. Einige befinden sich in der Umsetzungsplanung, andere noch in der Variantenuntersuchung. Während man an einem Ende noch prüft, wird am anderen schon gebaut. Und das alles, während die Produktion weiterläuft. "Großprojekte dieser Art sind nie statisch", erklärt Linz. "Man plant mit einem Zielbild, aber der Weg dorthin verändert sich ständig. Während 2025 an der Energiezentrale und der Medientrasse Nord bereits erste Rückbauarbeiten starten, laufen an anderer Stelle noch Gespräche darüber, wie Flächen freigemacht und Nutzer neu untergebracht werden können."
Schnittstellen als Schlüsselfaktor
Eine zentrale Herausforderung großer Bauvorhaben ist die Vielzahl an Beteiligten: Fachplaner, Behörden, Nutzer, Betreiber, Bauunternehmen - sie alle verfolgen je nach Auftrag eigene Prioritäten und Zeitpläne. "Die größte Herausforderung ist nicht der Bau selbst", sagt Veronika Linz. "Voraussetzung für stabile Abläufe sind sauber koordinierte Schnittstellen."
Um stabile Zeitpläne und Kostenstrukturen gewährleisten zu können, sind korrekte Abstimmungen nötig. Professionelles Schnittstellenmanagement wird damit zur Schlüsselkompetenz. Denn je länger ein Vorhaben dauert, desto anspruchsvoller wird es, personelle und organisatorische Kontinuität zu gewährleisten.
Nachhaltige Energiezentrale stärkt Versorgung am Standort
Ein zentrales Element des Projekts ist die neue Energiezentrale in der Werkmitte. Das Technikgebäude mit rund 120 Metern Länge wird in zwei Bauabschnitten geplant und bündelt zentrale Infrastrukturfunktionen: Kühlwasser- und Kälteversorgung, Wärmepumpentechnologie, Druckluft, thermische Speicher sowie Elektrohauptstationen und IT-Infrastruktur. Über neue Hoch- und Erdtrassen wird die Zentrale an das gesamte Werksgelände angebunden.
Die Energiezentrale ist dabei nicht nur ein technisches, sondern auch ein strategisches Element der Transformation: Sie wird so konzipiert, dass sie den Anforderungen der Energiewende gerecht wird. Geplant ist unter anderem die Nutzung industrieller Abwärme durch Wärmepumpen und thermische Speicherlösungen. Damit leistet das Projekt einen aktiven Beitrag zu Audis Umweltprogramm Mission:Zero und schafft die Grundlage für eine nachhaltige, resiliente Energieversorgung am Standort Ingolstadt.
Für Veronika Linz ist das Audi-Projekt in Ingolstadt nicht nur eine Modernisierungsmaßnahme, sondern Blaupause für die Transformation historisch gewachsener industrieller Standorte. "Was heute in Halle A1 beginnt, könnte künftig zum Modell für andere Werke werden - überall dort, wo Infrastruktur nicht nur repariert, sondern neu gedacht und transformiert werden muss", so Linz.
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