Presseberichte deuten darauf hin, dass Rheinmetall die Übernahme des 50%-Anteils an KNDS in Deutschland prüft, was wir als attraktive Aufwärtschance mit begrenztem Abwärtsrisiko betrachten. KNDS erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von 3,8 Mrd. Euro und einen Auftragseingang von 11,2 Mrd. Euro, ist beim Wachstum jedoch hinter Rheinmetall zurückgeblieben, da es an Integration fehlte und Investitionen verpasst wurden. Eine Fusion würde die Entwicklung von Leopard 2, Puma, Boxer und MGCS vereinfachen, die Duplication bei Türmen, Kanonen und digitalen Systemen reduzieren sowie die Produktion im Zuge der europäischen Wiederaufrüstungsanstrengungen beschleunigen. Politisches Risiko bleibt bestehen, jedoch verbessern die Priorisierung der Verteidigung durch die EU, schnellere Beschaffung sowie nationale Sicherheitsausnahmen die Machbarkeit. Rheinmetall kann den Deal über Schulden finanzieren, wobei eine Acquisition potenziell die Margen steigern und eine Multiple-Expansion von etwa 10% unterstützen könnte. Rheinmetall und TKMS bleiben unsere bevorzugten Verteidigungswerte, während die Bewertungen bei Renk und Hensoldt weiterhin hoch erscheinen. KAUFEN; Kursziel unverändert. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/rheinmetall-ag
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