ZÜRICH/BERN (dpa-AFX) - In der Diskussion um die künftigen Eigenmittelanforderungen für die UBS liegt laut einem Pressebericht ein Kompromissvorschlag von bürgerlichen Schweizer Parlamentariern vor. Der Vorschlag wolle bei hohen Sicherheiten für die Großbank auch die "Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes berücksichtigen", hieß es in der "Neuen Zürcher Zeitung" ("NZZ") am Donnerstagabend. Die UBS-Papiere legten am Freitag nach Handelsstart um rund 5 Prozent zu und stiegen damit auf ein 17-Jahres-Hoch.
So sehe der Vorschlag zwar auch weiterhin eine vollständige Unterlegung der ausländischen Tochtergesellschaft der UBS vor, schrieb die Zeitung online. Allerdings solle die Großbank dafür bis zu einem Anteil von 50 Prozent sogenannte AT1-Anleihen anrechnen können. Die Kosten für die UBS bei AT1-Anleihen seien nur knapp halb so hoch wie beim harten Eigenkapital.
Zudem will die Parlamentariergruppe, anders als der Bundesrat, dass die Banken unter bestimmten Umständen auch weiterhin Software oder Steuerguthaben nach wie vor zum Eigenkapital zählen können. Gleichzeitig sprechen sich die Politiker in dem Positionspaper aber auch für eine Beschränkung des als riskant geltenden Investment Banking aus.
Die UBS erklärte, den Plan zur Kenntnis zu nehmen. Der Vorschlag geht für die Bank demnach "in eine konstruktivere Richtung als die Extremvariante des Bundesrates"./tp/AWP/men



