Berlin - Vor der Bildungsministerkonferenz der Länder am Donnerstag in Berlin hat der Deutsche Philologenverband davor gewarnt, dass die geplante Ausweitung der datengestützten Schulentwicklung und die Entwicklung einer "Schüler-ID" am Ende in Mehrarbeit für Lehrkräfte ausarten könnte - ohne konkreten Nutzen für die einzelnen Schüler.
"Zentrale Datenerhebungen dürfen nicht länger Selbstzweck sein und ihre Nutzung den Lehrkräften als kreative Übung übergeben werden", sagte die Vorsitzende Susanne Lin-Klitzing der "Welt". Sie müssten strukturell und unmittelbar mit praktisch nutzbaren Vorschlägen für konkrete Fördermaßnahmen verbunden sein, die tatsächlich bei den Schülern ankommen. Zudem müssten die Bildungsminister den "politischen und rechtlichen Orientierungsrahmen" abklären, auch für die geplante "Schüler-ID", auf der die Bildungsbiografie jedes Schülers anonymisiert hinterlegt werden soll.
Ziel einer datenbasierten Steuerung und Entwicklung von Schulen müsse die verstärkte Leistungsförderung der Schüler im Schulwesen sein, so der Verband. "Die Rolle der Bildungsministerien der Länder kann nicht darin bestehen, immer mehr Daten von Schulen zu fordern, um lediglich ein Mehr an Lernstandserhebungen und Lernverläufen anzuhäufen."
Vielmehr müsse sie für die Schulen ein "differenziertes Angebot an datensparsamen, nutzerorientierten Rückmelde- und Förderformaten bereitstellen", welches direkt von den Lehrkräften für die Förderung der Schüler genutzt werden könne. Wichtig sei es, bildungspolitische Maßnahmen der Länder auf die konkrete individuelle Leistungsförderung der Kinder und Jugendlichen auszurichten - möglichst mit aufgrund empirischer Erkenntnisse entwickelten Förderformaten, die den Lehrkräften zur Verfügung gestellt werden.
"Zentrale Datenerhebungen dürfen nicht länger Selbstzweck sein und ihre Nutzung den Lehrkräften als kreative Übung übergeben werden", sagte die Vorsitzende Susanne Lin-Klitzing der "Welt". Sie müssten strukturell und unmittelbar mit praktisch nutzbaren Vorschlägen für konkrete Fördermaßnahmen verbunden sein, die tatsächlich bei den Schülern ankommen. Zudem müssten die Bildungsminister den "politischen und rechtlichen Orientierungsrahmen" abklären, auch für die geplante "Schüler-ID", auf der die Bildungsbiografie jedes Schülers anonymisiert hinterlegt werden soll.
Ziel einer datenbasierten Steuerung und Entwicklung von Schulen müsse die verstärkte Leistungsförderung der Schüler im Schulwesen sein, so der Verband. "Die Rolle der Bildungsministerien der Länder kann nicht darin bestehen, immer mehr Daten von Schulen zu fordern, um lediglich ein Mehr an Lernstandserhebungen und Lernverläufen anzuhäufen."
Vielmehr müsse sie für die Schulen ein "differenziertes Angebot an datensparsamen, nutzerorientierten Rückmelde- und Förderformaten bereitstellen", welches direkt von den Lehrkräften für die Förderung der Schüler genutzt werden könne. Wichtig sei es, bildungspolitische Maßnahmen der Länder auf die konkrete individuelle Leistungsförderung der Kinder und Jugendlichen auszurichten - möglichst mit aufgrund empirischer Erkenntnisse entwickelten Förderformaten, die den Lehrkräften zur Verfügung gestellt werden.
© 2025 dts Nachrichtenagentur