
© Foto: Zlatáky.cz auf Unsplash
Viele Minen-Werte haben sich 2025 verdoppelt oder sogar verdreifacht. Auch für B2Gold lief es gut, allerdings bietet die Aktie noch viel Nachholpotenzial.
Gold und Silber schlagen Aktien - Barrick und Newmont obenauf
Der Edelmetall-Boom 2025 hält Anlegerinnen und Anleger auch wenige Tage vor dem Jahreswechsel in Atem. Der Goldpreis legt am Montag um knapp 2 Prozent auf ein neues Allzeithoch zu, während Silber mit einem Anstieg von fast 3 Prozent seine Rekordjagd fortsetzt. Mit Kurszuwächsen von 68,1 und 139,3 Prozent haben Gold und Silber fast alle Aktienmärkte deutlich schlagen können.
Entsprechend gut gelaufen ist es auch für Minenwerte. Nicht nur sogenannte Junior-Miner, die einen starken Hebel auf die Preisentwicklung bieten, sondern auch gestandene Schwergewichte wie Barrick Mining (+188,6 Prozent) und Newmont (+176,6 Prozent) boten gegenüber der Goldpreisentwicklung Überrenditen an.
B2Gold bietet jetzt großes Nachholpotenzial
Weniger gut gelaufen ist es hingegen für B2Gold mit einem Plus von 86,1 Prozent. Zwar standen auch hier zeitweise dreistellige Kursgewinne auf der Anzeigetafel, aber in den vergangenen Wochen hat das Papier deutlich korrigiert. Das bietet nun eine ungewöhnlich günstige Einstiegschance.

Militärregierung in Mali sorgt für Ärger ...
Mit einem Börsenwert von 6,1 Milliarden US-Dollar gehört B2Gold zu den etwas kleineren Minenwerten. Das kanadische Bergbauunternehmen verfügt gegenwärtig über vier Abbaugebiete in Mali, Namibia, Kanada und auf den Philippinen. Während die Produktion in Kanada gerade erst angelaufen ist, wird ein Großteil des von B2Gold geförderten Goldes in Mali abgebaut - und genau das war in den vergangenen Wochen und Monaten ein Unsicherheitsfaktor.
Die seit 2020 herrschende Militärregierung nimmt verstärkt ausländische Bergbaukonzerne ins Visier und will die klamme Staatskasse mit höheren Konzessionen aufbessern. Zahlreichen Unternehmen wurden die Lizenzen entzogen, um neue Deals auszuhandeln. Hiervon war im Frühjahr vor allem Barrick Mining betroffen. Doch auch B2Gold hat es mit seiner Fekola-Mine erwischt, wenngleich inzwischen eine neue Vereinbarung getroffen wurde. Nachdem das Unternehmen Anfang November bestätigt hat, dass die Produktion weiterlaufen würde, setzte eine Erholung der Aktie ein.
... doch ein Deal wurde erreicht, Aktie läuft wieder an
Allerdings besteht gegenüber den Anteilen der Mitbewerber großer Nachholbedarf. An der 50-Tage-Linie war für B2Gold zuletzt kein Vorbeikommen. Es zeichnete sich eine Top-Bildung ab. Doch genau die wird am Montag durch den starken Auftakt von Gold und einer Erholung der Aktie um 3 Prozent vereitelt.
Damit dürfte ein Bruch der Unterstützung bei 4,50 US-Dollar verhindert werden, während gleichzeitig der Sprung über die 50-Tage-Linie gelingt, was ein prozyklisches Kaufsignal ist und damit die Wiederaufnahme des übergeordneten Aufwärtstrends bedeuten könnte.
Aufwärtstrend intakt, neues Kaufsignal liegt vor
Zwar haben sich die technischen Indikatoren in den vergangenen Wochen mit der Aktie erheblich eingetrübt, doch der RSI verharrt noch immer im Bereich von 50 Punkten, was jederzeit neue Stärke bedeuten kann. Der Trendstärkeindikator MACD liegt weiter oberhalb der Nulllinie, was einen unverändert intakten Aufwärtstrend anzeigt.
Während der Weg nach oben inzwischen wieder frei ist und bei einem anhaltend hohen Goldpreis schon bald das Hoch bei knapp 6 US-Dollar wackeln könnte, würde sich der Trend erst für Kurse unterhalb von 3,80 bis 4,00 US-Dollar nachhaltig eintrüben. Damit liegt jetzt ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis vor.
Bewertung günstig, Weltklasse-Assets laufen an
Auch fundamental hat B2Gold auf dem aktuellen Kursniveau einiges zu bieten. Mit einem für 2026 geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6,0 ist das Unternehmen eines der am günstigsten bewerteten. Für Barrick wird ein KGVe 2026 von 13,3 und für Newmont von 13,1 abgerufen. Für Agnico Eagle Mines mit seinen Weltklasse-Minen in Kanada wird sogar mit dem 16,3-Fachen der erwarteten Gewinne bewertet.
Kanada ist B2Gold denn auch das Stichwort: Das Unternehmen bemüht sich schon seit Längerem darum, sich von der politisch heiklen Mine in Mali unabhängiger zu machen.
Seit 2 Quartalen ist in Produktion im Goose-Projekt angelaufen. Bis 2031 sollen hier 300.000 Unzen gefördert werden, womit die für Mali angestrebte Produktion (180.000 Unzen) bei Weitem übertroffen werden könnte. Das gilt auch für das noch in der Entwicklung befindliche Gramalote-Projekt in Kolumbien, wo B2Gold mit 227.000 Unzen jährlich rechnet. Allein diese beiden Assets übersteigen den aktuellen Börsenwert bei Weitem und deuten auf eine strukturelle Unterbewertung des Unternehmens hin, das mit einer Nettoverschuldung von nur 262,0 Millionen US-Dollar außerdem eine blitzsaubere Bilanz aufweist.
Fazit: Starke Aussichten, kleiner Preis
B2Gold kämpft trotz eines starken Börsenjahres mit einer Underperformance gegenüber den Anteilen seiner Mitbewerber. Vor allem die Mine in Mali, von der das Unternehmen aktuell noch stark abhängig ist, sorgte unter Investoren für Kopfzerbrechen.
Von dieser werden sich die Kanadier aber in den kommenden Jahren operativ und finanziell unabhängiger machen. Bis zum Ende des Jahrzehnts könnte die Produktion so um bis zu 80 Prozent gesteigert werden. Bei einem anhaltend hohen Goldpreis sind Cashflows und Nettogewinne in Milliardenhöhe zu erwarten - angesichts dieser Aussichten ist die Aktie viel zu günstig bewertet.
Wer auf der Suche nach einem Minenwert ist, der gegenüber dem Rest der Branche großes, fundamentales Aufwärtspotenzial bietet, ist hier genau richtig!
Dieser Schein bietet jetzt noch höhere Ertragschancen
Anlegerinnen und Anleger, welche auf die Dividendenrendite von 1,8 Prozent verzichten möchten, und sich lieber die Chance auf noch höhere Kursgewinne sichern wollen, können anstatt auf die Aktie auch auf das KO-Zertifikat MM8VMC setzen.
MM8VMC ist ausgestattet mit einem Basispreis von 3,57 US-Dollar und einer KO-Barriere von 4,02 US-Dollar. Kommt es zum KO verfällt das Zertifikat daher nicht wertlos, sondern bietet eine Rückzahlung von 0,38 Euro, was Verlustrisiken verringert. Das Endloszertifikat verfügt über einen Hebel von 4,1. Dadurch sind mittelfristig hohe Kursgewinne möglich, wie das folgende Auszahlungsprofil für einige beispielhafte Fälle verdeutlicht:

Doch Vorsicht: Sollten die KO-Barriere oder sogar der Basispreis per Overnight-Gap (Kurslücke) unterschritten werden, sind auch kleinere Rückzahlungsbeträge möglich - bis hin zum Totalverlust, der im Worst Case auch mit MM8VMC nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Daher sollte die Positionsgröße mit Bedacht und dem individuellen Risikoprofil entsprechend gewählt werden.
Gastautor: Max Gross
Haftungsausschluss/Disclaimer
Die hier angebotenen Artikel dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals und - je nach Art des Investments - sogar zu darüber hinausgehenden Verpflichtungen, bspw. Nachschusspflichten, führen können. Die Informationen ersetzen keine auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete fachkundige Anlageberatung. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird weder ausdrücklich noch stillschweigend übernommen.
Finanznachrichten.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinerlei Einfluss. Finanznachrichten.de hat bis zur Veröffentlichung der Artikel keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand der Artikel. Die Veröffentlichungen erfolgen durch externe Autoren bzw. Datenlieferanten. Infolgedessen können die Inhalte der Artikel auch nicht von Anlageinteressen von Finanznachrichten.de und/oder seinen Mitarbeitern oder Organen bestimmt sein.




