BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die europäischen Aktien haben am Montag angesichts der Hoffnungen auf zusätzliche Konjunkturpakete und der Hoffnung auf eine schnellere Einführung von Coronavirus-Impfstoffen weltweit höher schlusst.
Einige ermutigende Nachrichten an der Unternehmensfront hoben auch die Stimmung an und veranlassten die Anleger, die Aktien anzuheben.
Berichten zufolge wurden mehr als 15 Millionen Menschen in Großbritannien mit einem Covid-19-Impfstoff verabreicht.
Der paneuropäische Stoxx 600 kletterte um 1,32%. Der britische FTSE 100 schloss 2,52%, der französische CAC 40 stieg um 1,45% und der deutsche DAX gewann 0,42%, während der Schweizer SMI um 0,56% zulegte.
Unter anderem endeten die Märkte in Europa, Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Finnland, Griechenland, Island, Irland, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Portugal, Russland, Spanien, Schweden und der Türkei mit starken bis moderaten Zuwächsen.
Energieaktien waren gefragt, da die Ölvorkommen inmitten einer Eskalation der Spannungen im Nahen Osten stiegen. Auch die Aktien aus dem Banken- und Technologiesektor schlossen überwiegend höher.
Auf dem britischen Markt legte Whitbread um mehr als 7 % zu. IAG, BPC, Compass Group, Royal Dutch Shell, Barclays Group, Associated British Foods, Lloyds Banking Group, BHP, JD Sports Fashion und Glencore gewannen 5 bis 7%.
Natwest Group, Anglo American, IHG, M&G, Land Securities, Legal & General, Taylor Wimpey und BT Group legten ebenfalls kräftig zu.
Rolls-Royce Holdings gewannen rund 3,5%. Das Luft- und Raumfahrtunternehmen gab die Ernennung von Panos Kakoullis zum Chief Financial Officer und Executive Director bekannt und tritt damit die Nachfolge von Stephen Daintith an, der das Unternehmen wie angekündigt im vergangenen Jahr verlässt.
Die Aktien der Vodafone Group gewannen 1,25 Prozent, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, dass das Portfolio des Tower-Unternehmens Vantage Towers auf rund 82.000 Makrostandorte und eine Präsenz in 10 europäischen Märkten angewachsen ist, nachdem kürzlich 50 Prozent der Anteile an der us-amerikanischen Turmgesellschaft Cornerstone hinzugekommen waren.
Auf der anderen Seite verloren Just Eat Takeaway und AstraZeneca 1,1% bzw. 0,7%.
In Frankreich stieg Vivendi um 20%, nachdem er Pläne angekündigt hatte, Universal Magic an die Börse zu bringen. Das Unternehmen kündigte außerdem an, 60 % des Kapitals an die Aktionäre auszuschütten. Bollore SA, die eine Beteiligung an Vivendi hält, stieg um fast 15%.
Societe Generale gewannen mehr als 6%, ArcelorMittal, Total, Accor, Technip, Kering, Danone, BNP Paribas, Bouygues, Sodexo, Credit Agricole und Carrefour 2 bis 5%.
Auf dem deutschen Markt schlossen Thyssenkrupp, Lufthansa, Deutsche Bank, MTU Aero Engines, Adidas, Allianz, Bayer und HeidelbergCement deutlich höher, während Siemens, Beiersdorf und die Deutsche Post deutlich höher schlossen.
In den Wirtschaftsnachrichten zeigten Daten von Eurostat, dass die Industrieproduktion in der Eurozone im Dezember zum ersten Mal seit drei Monaten zurückging und im Monatsmonat um 1,6 % zurückging und damit den Anstieg um 2,6 % im November umkehrte. Volkswirte hatten für Dezember mit einem Rückgang um 1 Prozent gerechnet.
Der Rückgang wurde durch einen Rückgang der Investitionsgüterproduktion um 3,1 % und der Produktion nicht langlebiger Konsumgüter um 0,6 % und der Produktion nicht langlebiger Konsumgüter um 0,6 % getrieben. In der Zwischenzeit stieg die Produktion von Vorleistungsgütern um 1 % und die Energieproduktion um 1,4 %. Die Produktion langlebiger Konsumgüter stieg um 0,8%.
Auf Jahresbasis ging die Industrieproduktion um 0,8% schneller zurück, nachdem sie im Vormonat um 0,6% nachgelassen hatte. Die Produktion sollte um 0,3% zurückgehen.
Im Jahr 2020 ging die Industrieproduktion gegenüber dem Vorjahr um 8,7 % zurück.
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