WIESBADEN (dpa-AFX) - Aareal Bank AG (AAALF. PK) erklärte, der Aufsichtsrat habe seine Position bekräftigt, dass die von Aktionär Till Hufnagel, Partner von Petrus Advisers, geforderte Teilablösung von Aufsichtsratsmitgliedern substanzlos sei.
Petrus forderte den Rücktritt von drei derzeitigen Aufsichtsratsmitgliedern, um Platz für drei von Petrus vorgeschlagene Ersatzkandidaten zu schaffen, die auf der ordentlichen Hauptversammlung am 18. Mai gewählt werden sollen.
Till Hufnagel verfolgt mit seinem Antrag auf Verlängerung der Tagesordnung die Abberufung der Aufsichtsratsvorsitzenden Marija Korsch sowie der Aufsichtsratsmitglieder Christof von Dryander und Dietrich Voigtländer. Die rechtliche Prüfung, ob dieser Antrag tatsächlich zulässig sei, sei aufgrund von Informationswidersprüchen, die Hufnagel gegen frühere Stimmrechtsmitteilungen vorgelegt habe, noch nicht abgeschlossen, sagte die Aareal Bank.
Der Aufsichtsrat der Aareal Bank hat den Aktionären empfohlen, gegen die vorschläge zu stimmen, die durch den Antrag auf Verlängerung auf der Hauptversammlung eingereicht wurden.
Der Aufsichtsrat erklärte, er habe nach wie vor keine Zweifel an den umfangreichen persönlichen und beruflichen Fähigkeiten dieser Aufsichtsratsmitglieder sowie an deren Integrität.
Der Aufsichtsrat stellte fest, dass die Amtszeiten der Mitglieder des Aufsichtsrats, von denen einige erst von der letzten Hauptversammlung 2020 mit überwältigender Mehrheit gewählt wurden, weiterbestehen und der Aufsichtsrat über ein ausgewogenes Kompetenzprofil in seiner bisherigen Zusammensetzung verfügt. Daher gibt es keinerlei Grundlage für die Forderung nach der Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern, wodurch die Zusammensetzung des Aufsichtsrats geändert wird.
Der Aufsichtsrat wies auch den Vorwurf des Aktionärs zurück, der Aareal Bank Group fehle eine nachhaltige Strategie.
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