BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt endete am Freitag deutlich tiefer, was dem europaweiten Trend entspricht, da die Sorgen über die möglichen Auswirkungen der Schuldenprobleme des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande auf die globalen Finanzmärkte die Stimmung beeinträchtigten.
Der Benchmark-SMI, der während der gesamten Sitzung im negativen Bereich blieb, endete mit einem Verlust von 121,42 Punkten oder 1,02% bei 11.817,20 und lag damit leicht unter dem Tagestief von 11.805,31.
Givaudan, Partners Group, Geberit und Lonza Group verloren 2,25 bis 3%. ABB schloss mit einem Rückgang von fast 2% und Sika mit einem Rückgang von 1,65%. Nestlé, Alcon und Logitech schlossen ebenfalls deutlich niedriger.
Credit Suisse und UBS Group legten um 0,92% bzw. 0,55% zu.
Im Schweizer Mid Price Index gaben Zur Rose um 4,7% nach, die Straumann Holding verlor rund 3,3% und Sonova verlor fast 3%.
Die VAT Group schlossen um 2,1% tiefer, während Barry Callebaut, Galenica Sante, Kuehne & Nagel und Schindler Holding 1,4 bis 1,6% verloren.
Dufry gewannen rund 2,35% und der Flughafen Zürich kletterten um fast 1,5%, während Cembra Money Bank, Vifor Pharma, AMS und OC Oerlikon Corp leichte Zuwächse verzeichneten.
Die Schweizerische Nationalbank, die am Donnerstag beschlossen hat, den Leitzins und die Zinsen auf Sichteinlagen bei der SNB bei -0,75% zu belassen, bekräftigte ihre Bereitschaft, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren, um dem Aufwärtsdruck auf den Schweizer Franken entgegenzuwirken. Die Bank wiederholte, dass der Schweizer Franken nach wie vor hoch bewertet ist.
Die Bank stellte fest, dass sich die Dynamik des Wirtschaftswachstums etwas verlangsamt hat. Die SNB erwartet für 2021 ein BIP-Wachstum von rund 3%. Im Juni war die SNB von einem höheren Wachstum von rund 3,5% ausgegangen.
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