
Die britische Großbank HSBC hat im zweiten Quartal des Jahres entgegen den Erwartungen der Analysten ein positives Ergebnis erzielt. Trotz sinkender Erträge, höherer Kosten und eines stärkeren Dollars konnte das Ergebnis vor Steuern leicht auf 8,9 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Der Nettogewinn sank zwar im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 6,40 Milliarden US-Dollar, übertraf jedoch die Schätzungen der Experten deutlich. Als Reaktion auf diese erfreuliche Entwicklung kündigte die Bank einen Aktienrückkauf im Wert von bis zu 3 Milliarden US-Dollar an, was an der Börse in Hongkong positiv aufgenommen wurde.
Führungswechsel und strategische Neuausrichtung
Im Zuge der Veröffentlichung der Quartalszahlen wurde auch der bevorstehende Führungswechsel thematisiert. Der langjährige Konzernchef Noel Quinn, der die Bank durch die Covid-19-Pandemie geführt und die Ausrichtung auf Asien beschleunigt hatte, wird von Georges Elhedery abgelöst. Elhedery, der seit Anfang des Jahres als Finanzvorstand fungierte, wird ab September die Geschäfte der Bank leiten. Unter seiner Führung wird erwartet, dass die HSBC ihren Fokus auf den asiatischen Markt weiter verstärkt und gleichzeitig ihre Präsenz in westlichen Märkten überprüft.
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