
Der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto konnte im ersten Halbjahr 2023 trotz schwieriger Marktbedingungen einen Gewinnanstieg verzeichnen. Der bereinigte Gewinn stieg um knapp zwei Prozent auf 5,8 Milliarden US-Dollar, während der Nettogewinn sogar um 14 Prozent auf 5,81 Milliarden US-Dollar kletterte. Diese Ergebnisse wurden erzielt, obwohl die Rohstoffpreise für Eisenerz und Aluminium im Vergleich zum Vorjahr moderat zurückgingen. Positiv wirkten sich hingegen Währungseffekte und geringere Energiekosten aus. Die Aktie reagierte positiv auf die Nachrichten und verzeichnete an der Londoner Börse einen Anstieg von fast zwei Prozent.
Dividende und Unternehmensstruktur im Fokus
Trotz des Gewinnwachstums blieb die Dividende mit 1,77 US-Dollar je Aktie unverändert zum Vorjahr, was bei einigen Analysten für Enttäuschung sorgte. Gleichzeitig wies die Unternehmensführung Forderungen zurück, die Doppelnotierung aufzugeben und die Unternehmensstruktur zu vereinfachen. Der Vorstandsvorsitzende betonte, dass eine solche Maßnahme wirtschaftlich nicht sinnvoll sei und Wert vernichten würde. Rio Tinto bleibt zuversichtlich für die Zukunft und hält trotz der wirtschaftlichen Abkühlung in China, dem größten Metallverbraucher der Welt, an seinen Wachstumsprojekten fest.
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