
"Die jetzige Entscheidung von Intel wird nur wenige komplett überrascht haben. Sie ist kein Anlass, jetzt sofort wieder über neue Subventionen, Programme und Ausgaben zu diskutieren", mahnte der Finanzminister. "Ohnehin werden wir erst Ende Oktober Klarheit haben, wenn die Wirtschaftsprognose für das nächste Jahr und die aktuelle Steuerschätzung vorliegen", sagte er.
"Der Vorgang Intel ist vielleicht eine Gelegenheit, generell über die Anlage der Wirtschaftspolitik nachzudenken. Nach meiner Überzeugung sollten wir künftig wieder stärker Handwerk, Mittelstand und Industrie in der Breite stärken, indem wir bei Steuer, Bürokratie, Energiekosten und Digitalisierung die Bedingungen verbessern", sagte Lindner.
Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte gefordert, die Intel-Milliarden im Klimafonds zu belassen. Zudem gibt es Forderungen, mit den Milliarden den Ausbau des Stromnetzes zu fördern.
© 2024 dts Nachrichtenagentur