
Die VW-Nutzfahrzeugholding TRATON konnte im dritten Quartal mit überraschend guten Zahlen aufwarten. Das bereinigte operative Ergebnis stieg im Jahresvergleich um beachtliche 19 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro, was die Erwartungen der Marktexperten deutlich übertraf. Besonders erfreulich entwickelte sich der Netto-Mittelzufluss im Fahrzeuggeschäft, der sich mit 1,28 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte. Die operative Gewinnmarge verbesserte sich ebenfalls und erreichte 9,6 Prozent. Diese positiven Entwicklungen spiegelten sich prompt im Aktienkurs wider, der am Dienstagmorgen um 4,6 Prozent zulegte und damit den höchsten Stand seit Juli erreichte.
Ausblick und Marktreaktion
Trotz der erfreulichen Quartalszahlen hielt das TRATON-Management an seinen bisherigen Jahreszielen fest. Für 2024 prognostiziert der Vorstand weiterhin eine Bandbreite von minus 5 bis plus 10 Prozent beim Absatz und Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Die bereinigte operative Gewinnmarge wird zwischen 8,0 und 9,0 Prozent erwartet. Einige Marktteilnehmer zeigten sich enttäuscht darüber, dass der Konzern trotz der starken Performance keine Anhebung der Prognose vornahm. Zudem wurde kritisiert, dass keine Angaben zum Auftragseingang veröffentlicht wurden. Dennoch überwog an der Börse die positive Stimmung, was sich in der Kursentwicklung widerspiegelte.
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