
Der Pharmakonzern verzeichnet erste Kursgewinne nach beeindruckenden Studienergebnissen des Wirkstoffs Icotrokinra gegen Schuppenflechte bei Jugendlichen.
Die Aktie von Johnson & Johnson zeigte sich im frühen Handel leicht im Aufwind. Ein kleiner Kurssprung von rund 0,6 Prozent auf etwa 151,84 US-Dollar signalisierte erstes Interesse der Anleger. Was steckt dahinter?
Der Pharma- und Konsumgüterriese konnte mit positiven Nachrichten aus seiner Medikamentenentwicklung aufwarten. Es geht um den Wirkstoffkandidaten Icotrokinra, eine Tablette zur Behandlung von Schuppenflechte (Psoriasis). Erste Ergebnisse einer wichtigen Phase-3-Studie (ICONIC-LEAD) sehen vielversprechend aus.
Was zeigen die Studiendaten?
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Johnson & Johnson?
Die entscheidende Nachricht: Bei jugendlichen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte zeigte Icotrokinra eine starke Wirkung. Nach 16 Wochen Behandlung erreichten beeindruckende 84,1 Prozent der mit der Tablette behandelten Jugendlichen eine nahezu erscheinungsfreie Haut. Zum Vergleich: In der Placebo-Gruppe waren es nur 27,3 Prozent.
Besonders bemerkenswert ist, dass sich die Ergebnisse über die Zeit weiter verbesserten. Nach 24 Wochen hatten sogar 75 Prozent der jungen Patienten eine vollständig erscheinungsfreie Haut. Das sind Zahlen, die aufhorchen lassen, gerade weil es sich um eine einfach einzunehmende Tablette handelt.
Eine Pille als Hoffnungsträger?
Icotrokinra ist ein neuartiger Wirkstoff, der gezielt einen bestimmten Entzündungsbotenstoff (IL-23) blockiert. Entwickelt wird er gemeinsam mit Protagonist Therapeutics. Johnson & Johnson hält dabei die weltweiten Rechte für die weitere Entwicklung und Vermarktung ab Phase 2.
Warum ist das wichtig für die Aktie? Erfolgreiche Medikamentenentwicklungen sind das Lebenselixier für Pharmakonzerne. Icotrokinra könnte sich zu einem wichtigen Umsatzträger entwickeln, nicht nur bei Schuppenflechte, sondern potenziell auch bei anderen entzündlichen Erkrankungen wie Psoriasis-Arthritis oder Colitis ulcerosa, wo bereits weitere Studien laufen.
Das Sicherheitsprofil des Medikaments wurde bisher als günstig beschrieben, was ein weiterer Pluspunkt ist. Die leichte Kursreaktion zeigt zwar noch keine Euphorie, aber das Potenzial scheint erkannt. Nun wird es darauf ankommen, die weiteren Studienschritte erfolgreich zu meistern und die Zulassung zu erhalten. Das könnte für die Aktie noch spannend werden.
Johnson & Johnson-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Johnson & Johnson-Analyse vom 10. April liefert die Antwort:
Die neusten Johnson & Johnson-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Johnson & Johnson-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Johnson & Johnson: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...