
Die Analysten haben heute ihre Einschätzungen zu mehreren deutschen Small- und Mid-Caps aktualisiert. Hier die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
Citi hebt Delivery Hero auf "Neutral" - Kursziel jedoch gesenkt
Die Citigroup hat Delivery Hero von "Sell" auf "Neutral" hochgestuft, senkt aber gleichzeitig das Kursziel von 26,00 auf 23,50 Euro. Die Analysten berücksichtigen dabei durchwachsene App-Trends sowie negative Auswirkungen aktualisierter Wechselkurse. Sie reduzieren ihre Umsatzprognosen für 2025/26 um jeweils 4 Prozent und rechnen nun mit einem bereinigten EBITDA von 969 Millionen Euro, was am unteren Ende der Unternehmensprognose liegt. Für das erste Quartal 2025 erwarten die Experten ein währungsbereinigtes GMV-Wachstum von 8 Prozent, wobei in Asien mit einem Rückgang gerechnet wird.
Berenberg startet Nordex mit "Buy" - Auftragseingänge als Margentreiber
Berenberg hat die Nordex-Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 19 Euro in die Bewertung aufgenommen. Der Windanlagenhersteller könnte nach Einschätzung der Analysten seine EBITDA-Marge mittelfristig auf etwa 8 Prozent fast verdoppeln. Als Schlüssel dafür sehen sie die nachhaltigen Auftragseingänge, die 2024 bereits ein Rekordniveau erreicht haben und sich 2025 laut Berenberg auf mehr als 8,5 Gigawatt erhöhen könnten. Nach der jüngsten Kursschwäche halten die Experten die Aktie für unterbewertet.
Deutsche Bank startet SFC Energy mit "Buy" - Erfolg durch tragfähiges Geschäftsmodell
Die Deutsche Bank hat die Beobachtung der SFC Energy-Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 33 Euro aufgenommen. Die Analysten betonen die 25-jährige Erfahrung des Unternehmens im Bereich Brennstoffzellen und heben hervor, dass SFC Energy im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern ein tragfähiges Geschäftsmodell aufgebaut hat, das Gewinne und Cashflows generiert. Mit seinen Hybrid-Stromlösungen ziele das Unternehmen auf schnell wachsende Nischenmärkte und vermeide den direkten Wettbewerb in größeren Sektoren.
Baader Helvea stuft Knaus Tabbert auf "Reduce" herab - trübe Aussichten
Baader Helvea hat Knaus Tabbert von "Add" auf "Reduce" herabgestuft, während das Kursziel bei 13,40 Euro belassen wurde. Die Analysten verweisen auf den deutlich unter den Erwartungen ausgefallenen Gewinn 2024, der durch mehrere Einmalbelastungen in Höhe von insgesamt über 30 Millionen Euro sogar zu einem Nettoverlust führte. Für 2025 haben die Experten ihre EBITDA-Schätzung um 10,4 Prozent reduziert und erwarten nun eine Marge am unteren Rand der Unternehmensprognose. Die laufende Umstrukturierung dürfte die Leistung kurzfristig belasten, und auch für 2026 rechnen sie mit einer anhaltenden Auswirkung der Maßnahmen sowie einer branchenweiten Margennormalisierung.
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