
Trotz besserer Quartalszahlen verliert die Fiserv-Aktie an Wert. Grund sind sinkende Wachstumsraten beim POS-System Clover und rückläufige Kaufvolumina. Wie geht es weiter?
Clover-Bremse lässt Anleger zweifeln
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Die Fiserv-Aktie gerät unter Druck - und das trotz eigentlich solider Quartalszahlen. Der Grund: Die Wachstumsstory des Zahlungsdienstleisters zeigt erste Risse. Besorgnis erregen vor allem die nachlassenden Zuwachsraten beim Point-of-Sale-System Clover, dem einstigen Zugpferd des Unternehmens.
- Clover-Umsatzwachstum verlangsamte sich auf 27% (Vorquartal: 29%)
- Kaufvolumen legte nur noch 8% zu (Vorquartal: 14%)
- Zahlungsabwicklung im Merchant-Solutions-Bereich schrumpfte um 9%
Zahlen gut, Stimmung schlecht
Paradoxerweise übertraf Fiserv die Erwartungen der Analysten: Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 2,14 US-Dollar über den prognostizierten 2,09 US-Dollar, der Umsatz stieg auf 5,13 Milliarden US-Dollar. Doch die Börse straft das Papier ab - ein klares Zeichen, dass die Märkte weniger auf die aktuelle Performance als vielmehr auf die zukünftigen Wachstumsaussichten blicken.
Verantwortlich für die Delle sind vor allem die zurückhaltenden Konsumausgaben in Schlüsselsegmenten wie Reisen, Gastronomie und Hotellerie. Fiserv versucht zwar, mit der Ankündigung einer Belebung im zweiten Halbjahr zu beruhigen. Doch die Investoren scheinen skeptisch: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt mittlerweile satte 18%.
Die entscheidende Frage bleibt: Handelt es sich hier nur um eine vorübergehende Delle - oder steht Fiserv vor einem grundlegenden Wachstumsproblem? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.
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