
Alstom erhält Großauftrag für 35 Elektrozüge nach Bulgarien und stärkt damit seine Marktposition im nachhaltigen Schienenverkehr. Bleibt die Aktie trotzdem umstritten?
Ein bahnbrechender Deal mit Bulgarien katapultiert Alstom zurück ins Rampenlicht der Bahnindustrie. Der französische Schienenriese sichert sich einen 600-Millionen-Euro-Auftrag für Elektrozüge - und beweist damit erneut seine Vorreiterrolle im Markt für grüne Mobilität. Doch können solche Einzelprojekte die anhaltenden Analystenzweifel zerstreuen?
Bulgariens Modernisierungssprung: Alstom liefert die Züge
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Alstom hat einen prestigeträchtigen Coup gelandet: Das Unternehmen wird 35 elektrische Coradia Stream Interregionalzüge nach Bulgarien liefern und diese 15 Jahre lang warten. Der Deal markiert gleich mehrere Premieren:
- Erste Alstom-Personenzüge im bulgarischen Schienennetz
- Erste neue Elektrozüge des Landes seit zwei Jahrzehnten
- Modernste Ausstattung mit digitalen Fahrgastzählern und Lademöglichkeiten
Die Züge sollen auf Strecken mit bis zu fünf Stunden Fahrzeit eingesetzt werden - ein klares Signal für Bulgariens Ambitionen, sein veraltetes Schienennetz zu modernisieren.
Nachhaltigkeit als Verkaufsargument
Der Auftrag unterstreicht Alstoms Strategie, sich als Champion der ökologischen Wende im Transportsektor zu positionieren. Die Coradia Stream-Modelle kombinieren Energieeffizienz mit Komfortfeatures wie:
- Vier emissionsarme Toiletten (davon eine barrierefrei)
- Spezialbereiche für Fahrräder und Kinderwagen
- Hochmoderne Passagierzähltechnologie
"Diese Züge werden Bulgariens CO2-Fußabdruck im Transportsektor deutlich reduzieren", kommentiert ein Branchenkenner. Für Alstom ist es ein weiterer Beweis, dass Nachhaltigkeit sich wirtschaftlich auszahlt.
Analysten gespalten: Zwischen Skepsis und Zuversicht
Trotz des Erfolgs bleibt die Bewertung des Konzerns kontrovers:
- Barclays hält die Aktie für überbewertet ("Underweight", Kursziel 9 Euro)
- JPMorgan sieht dagegen Potenzial ("Overweight")
Die jüngste Kursentwicklung spiegelt diese Unsicherheit wider: Zwar legte die Aktie zuletzt um 6,95% in einer Woche zu, steht aber seit Jahresbeginn noch im Minus (-5,42%). Mit einem aktuellen Kurs von 20,77 Euro bleibt sie zudem deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 25,43 Euro.
Fazit: Grüne Mobilität als Langstreckenlauf
Der bulgarische Auftrag festigt Alstoms Position im wachsenden Markt für nachhaltige Schienenlösungen. Doch die volatile Aktienperformance und geteilten Analystenmeinungen zeigen: Einzelne Großprojekte allein werden nicht reichen, um die Zweifler zu überzeugen. Die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus - die konsistente Umsetzung der grünen Wachstumsstrategie.
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