
Nach Darstellung von SMC-Research habe die audius SE 2024 die Trends aus 2023 fortgesetzt und dabei bei einem wachsenden Umsatz ein rückläufiges Ergebnis verzeichnet. Als Gründe für die geringere Profitabilität sieht der SMC-Analyst Adam Jakubowski aber vor allem Vorleistungen in mehrere Wachstumsinitiativen, weswegen die Ergebnisschwäche als vorübergehend eingestuft werde.
Mit der Vorlage des Geschäftsberichts für 2024 habe audius die bereits Ende März veröffentlichten Eckwerte bestätigt. Der Umsatz sei, wie im Vorjahr, um 7 Prozent gewachsen und habe 83,9 Mio. Euro erreicht. Zugleich sei aber das Ergebnis - auch diesbezüglich habe sich der Trend aus 2023 fortgesetzt - gesunken. Während das EBITDA um 6 Prozent auf 7,1 Mio. Euro zurückgegangen sei, sei der Gewinn nach Steuern und Minderheitsanteilen mit 2,1 Mio. Euro etwa 40 Prozent unter Vorjahr geblieben.
Entscheidend für das schwächere Ergebnis seien die Vorleistungen in mehrere Wachstumsinitiativen gewesen, deren Anlaufphase sich, nicht zuletzt wegen der schwachen Konjunktur, langwieriger gestaltet habe als ursprünglich geplant. Dazu zählen die beiden Bereiche MDM und AWS/Cloud, zudem habe audius weiter in die Internationalisierung investiert. Schließlich habe sich auch das Hochlaufen eines großen Workplace Lifecycle Service-Projekts verzögert.
Die letztgenannten Punkte seien auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Gewinnentwicklung 2025 in Summe unter den bisherigen Erwartungen bleiben und die Marge wahrscheinlich erneut zurückgehen dürfte. Insbesondere sei das Hochlaufen des WLS-Projekts, für das audius bereits die Kapazitäten aufgebaut habe, auf den Sommer verschoben worden, weswegen im ersten Halbjahr die entsprechenden Deckungsbeiträge fehlen dürften.
Für den weiteren Jahresverlauf erwarte audius aber eine schrittweise Erholung der Profitabilität, so dass im Gesamtjahr eine leichte EBITDA-Verbesserung erzielt werden solle. Für die Gesamtleistung strebe das Unternehmen indes eine Steigerung auf über 90 Mio. Euro an, also ein Wachstum um mindestens 7 Prozent.
Eine zentrale Säule dieser Erwartung sei der genannte WLS-Auftrag, aber auch sonst gehe audius mit einem komfortablen Auftragspolster in das Jahr. Darüber hinaus habe das Unternehmen kürzlich weitere attraktive Aufträge, darunter auch größere Projekte in den neuen Bereichen AWS und MDM, gewinnen können.
Dies bestätige nach Auffassung der Analysten die starke Marktstellung des Unternehmens und stütze die Erwartung, dass audius den Wachstumskurs der Vorjahre auch in Zukunft fortsetzen könne. Dies umso mehr, als das Unternehmen 2025 wieder akquisitorisch aktiv werden wolle. Mit der Kombination aus dem soliden organischen Wachstum und Zukäufen solle das Ziel einer Gesamtleistung von mehr als 115 Mio. Euro - fast 37 Prozent über dem Wert aus 2024 - schon im nächsten Jahr erreicht werden.
Da die Analysten in ihren Schätzungen keine hypothetischen Zukäufe berücksichtigen, liegen die von ihnen erwarteten Werte für 2026 entsprechend niedriger. Gleichwohl sehen sie für die audius-Aktie ein sehr hohes Kurspotenzial bis 20,40 Euro. Das Unternehmen überzeuge nicht nur mit einer intakten Wachstumsstory, einer soliden Profitabilität und einem Cashflow-starken Geschäftsmodell, die in Kursziel der Analysten zum Ausdruck kommen, sondern auch mit einer exzellenten Bilanz und einer ausgeprägten strategischen und personellen Kontinuität. Sie bestätigen deswegen ihr Urteil "Buy".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 02.05.2025 um 9:45 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 02.05.2025 um 8:25 Uhr fertiggestellt und am 02.05.2025 um 8:50 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2025/05/2025-05-02-SMC-Update-audius_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.