
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AMAZON - Der Onlinekonzern Amazon investiert in die Logistik, um seine Kunden noch häufiger am Bestelltag beliefern zu können. Das verkündete Rocco Bräuniger, als Vice President unter anderem für die deutschsprachigen Regionen von Amazon zuständig. "Wir arbeiten daran, die Lieferung am selben Tag noch weiter auszubauen und die Bestellannahmezeiten zu verlängern", sagte Bräuninger bei Amazons Innovationspräsentation "Delivering the Future". Beabsichtigt sei, dass Kunden noch später am Tag bestellen können und ihre Artikel dennoch am selben Tag bekommen. Danach plant Amazon, die taggleiche Lieferung in den nächsten zwölf Monaten an 20 neuen Standorten in Europa einzuführen, darunter in Augsburg, Metz und Bergamo, und zwar für Lebensmittel und Kosmetikware, aber auch für viele andere Artikel des täglichen Bedarfs. (Handelsblatt)
PAYPAL - Der US-Zahlungsdienstleister Paypal hat seine Marktführerschaft im deutschen E-Commerce im vergangenen Jahr ausgebaut. Das teilte das EHI Institut am Mittwoch anlässlich seines Payment Kongresses in Bonn mit. Demnach stieg der Anteil der Online-Einkäufe, die per Paypal bezahlt wurden, im Vergleich zu 2023 um 0,8 Prozentpunkte auf 28,5 Prozent. Paypal hat in Deutschland insbesondere dank der Kooperation mit dem Online-Auktionshaus Ebay eine starke Marktstellung. Anders als in anderen europäischen Märkten war es den hiesigen Banken und Sparkassen nicht gelungen, frühzeitig ein eigenes Zahlungssystem zum Bezahlen von Online-Einkäufen zu lancieren. "Der Marktanteil von Paypal wäre noch deutlich höher, wenn Marktführer Amazon diese Zahlungsart anbieten würde", konstatiert Payment-Experte Horst Rüter vom EHI. (Börsen-Zeitung)
KFW - Die KfW will in den nächsten Jahren ihr Geschäft mit internationalen Finanzierungen noch stärker auf geostrategische und wirtschaftliche Ziele Deutschlands und Europas fokussieren. "Für die kommenden Jahre planen wir mehr Vorhaben, die der Energie- und Rohstoffsicherung Deutschlands zugutekommen", sagte Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, am Mittwoch beim jährlichen Auslands-Pressegespräch in Frankfurt. Dem Thema Klima-, Umweltschutz und Biodiversität werde weiterhin sehr große Bedeutung beigemessen. "Bei den Handelsbeziehungen wird man sehen, wie sie sich in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln, welche neuen Impulse und Koalitionen vielleicht gesetzt werden", sagte Laibach mit Blick auf die neue US-Handelspolitik. (Börsen-Zeitung)
TECHEM - Der milliardenschwere Verkauf des Heizkostenerfassungskonzerns Techem schien sicher. Doch jetzt lässt der texanische Finanzinvestor TPG den Deal doch noch platzen. Kurz vor Beginn einer Phase-II-Prüfung durch die Kartellwächter in Brüssel, die 90 Tage dauert und am 8. Mai begonnen hätte, hat die US-Private-Equity-Firma ihren Antrag auf Übernahme von Techem wieder zurückgezogen, wie auf der Webseite der EU-Kommission abzulesen ist. Damit ist der Deal vorerst gescheitert. Die EU hatte offenbar zu viele Zugeständnisse gefordert. (Börsen-Zeitung)
VEOLIA - Der französische Umweltdienstleister wird alleiniger Besitzer von WTS (Water Technologies and Solutions). Veolia hatte im Rahmen einer Akquisition der ausländischen Aktivitäten von seinem Rivalen Suez einst die Mehrheit an dem Unternehmen übernommen. 30 Prozent der Anteile von WTS gehörten daneben bislang der Caisse de depot et placement du Québec (CDPQ) aus Kanada. Veolia zahlt ihr jetzt 1,75 Milliarden Dollar, um alleiniger WTS-Besitzer zu werden. Der Preis entspreche ungefähr dem Elffachen des für 2025 erwarteten EBITDA nach Synergien. WTS macht ungefähr 60 Prozent des Geschäftsbereichs Wassertechnologie aus, der zu den drei strategischen Wachstumstreibern der Franzosen gehört. Die USA stehen für 50 Prozent der Aktivitäten von WTS. (Börsen-Zeitung)
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May 08, 2025 00:32 ET (04:32 GMT)
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