
EQS-News: thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA
/ Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Zwischenbericht
thyssenkrupp nucera verbessert Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal
Dortmund, 15. Mai 2025 - thyssenkrupp nucera, der weltweit führende Anbieter von hocheffizienten Elektrolyse-Technologien, hat im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2024/2025 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich verbessert. Die Geschäftszahlen liegen im Rahmen der Markterwartungen. Weiterhin finanziert sich das Unternehmen aus laufender operativer Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2024/2025. Beim Auftragseingang hat im bisherigen Berichtszeitraum vor allem das Chlor-Alkali-Geschäft kräftig zugelegt. Im zweiten Quartal 2024/2025 stieg der Wert neuer Kundenaufträge bei thyssenkrupp nucera insgesamt gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 11 Prozent auf 83 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 75 Mio. Euro). Im Segment Chlor-Alkali hat das Unternehmen das Volumen neuer Kundenaufträge um 25 Prozent auf 79 Mio. Euro (Vorjahrsquartal: 64 Mio. Euro) erhöht. Angetrieben wurde die Auftragsentwicklung im Chlor-Alkali-Geschäft vor allem durch Projekte in Saudi-Arabien, den USA und Südamerika. Dazu gehört auch ein Projekt mit Chlorum Solutions, die für die Entwicklung ihrer ersten US-amerikanischen Chlor-Alkali-Anlage in Casa Grande, Arizona, die Technologie von thyssenkrupp nucera ausgewählt hat. Das Membranverfahren von thyssenkrupp nucera ist eine umweltfreundliche und sichere Technologie für die Versorgung mit Chlor und seinen Derivaten. Der weiterhin sehr herausfordernden Lage auf dem Markt für grünen Wasserstoff konnte sich das Unternehmen nicht gänzlich entziehen. Auch in diesem Berichtszeitraum belasteten regulatorische Unsicherheiten und hohe Anlaufkosten die Investitionstätigkeit und sorgten für Projektverschiebungen. Der Auftragseingang im Segment Grüner Wasserstoff (gH2) blieb im zweiten Quartal 2024/2025 mit 4 Mio. Euro unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (12 Mio. Euro) zurück. In den ersten sechs Monaten 2024/2025 erreichte der Auftragseingang insgesamt 178 Mio. Euro nach 251 Mio. Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Die planmäßige Realisierung der Kundenprojekte führte zu einem Abschmelzen des Auftragsbestands zum 31. März 2025 auf 0,8 Mrd. Euro (31. März 2024: 1,2 Mrd. Euro). Im gH2-Segment lag der Bestand an Kundenaufträgen bei 0,4 Mrd. Euro (31. März 2024: 0,8 Mrd. Euro) und im Chlor-Alkali-Segment unverändert bei 0,4 Mrd. Euro (31. März 2024: 0,5 Mrd. Euro). Der Umsatz von thyssenkrupp nucera wuchs im zweiten Quartal 2024/2025 gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent auf 216 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 165 Mio. Euro). Sowohl der Umsatz des Segments Grüner Wasserstoff (gH2) als auch des Segments Chlor-Alkali (CA) ist deutlich gestiegen. Im gH2-Segment mit der Technologie der Alkalischen Wasserelektrolyse (AWE) führten im Wesentlichen die Abwicklung des Stegra-Projekts in Schweden und das NEOM-Projekts in Saudi-Arabien zu einem Umsatzwachstum von 23 Prozent auf 120 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 97 Mio. Euro). Noch stärker legte der Umsatz im Segment Chlor-Alkali (CA) zu. Der Umsatz stieg um 42 Prozent auf 97 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 68 Mio. Euro). Nicht nur der Umsatz im Neubaugeschäft verbesserte sich, sondern auch der im Servicegeschäft. In der ersten Hälfte des Berichtsjahres 2024/2025 übertraf der Umsatz des Elektrolyse-Spezialisten mit insgesamt 479 Mio. Euro den Vorjahreswert (372 Mio. Euro) um fast ein Drittel (29 Prozent). Der Umsatz im Geschäft mit Technologien für die Herstellung von grünem Wasserstoff erhöhte sich um 27 Prozent auf 274 Mio. Euro (Vorjahr: 216 Mio. Euro). Noch dynamischer wuchs der Umsatz im Segment der Chlor-Alkali-Elektrolyse zur Produktion von Chlor und Natronlauge um 32 Prozent auf 205 Mio. Euro (Vorjahr: 156 Mio. Euro). Dabei verbesserte sich sowohl das Neubaugeschäft als auch das Servicegeschäft. Der Anbieter von weltweit führender Elektrolysetechnologie hat auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im zweiten Quartal weiter gesteigert. Das Unternehmen konnte das EBIT durch das Umsatzwachstum, gepaart mit einer verbesserten Bruttomarge und einer konsequenten Kostendisziplin insgesamt auf -4 Mio. Euro (Vorjahresquartal: -14 Mio. Euro) verbessern. Im Segment gH2 erhöhte das Unternehmen das EBIT auf -18 Mio. Euro (Vorjahresquartal: -22 Mio. Euro) und im Segment Chor-Alkali auf 14 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 8 Mio. Euro) und damit um 78 Prozent. Im ersten Halbjahr 2024/2025 lag das EBIT mit 4 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres in Höhe von -15 Mio. Euro. Das EBIT im Segment Grüner Wasserstoff stieg auf -26 Mio. Euro (Vorjahr: -38 Mio. Euro) und im Segment Chlor-Alkali auf 30 Mio. Euro (Vorjahr: 23 Mio. Euro) und damit um 31 Prozent. Zur Stärkung der Wettbewerbsposition hat thyssenkrupp nucera kräftig in Forschung und Entwicklung mit dem Technologie-Schwerpunkt Alkalische Wasserelektrolyse (AWE) und der Hochtemperatur-Elektrolyse SOEC investiert. Der F&E-Aufwand betrug im zweiten Quartal 8 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 9 Mio. Euro) und im ersten Halbjahr unverändert 15 Mio. Euro. Das Finanzergebnis erreichte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 4 Mio. Euro nach 6 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach Steuern verbesserte thyssenkrupp nucera das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten auf -3 Mio. Euro (Vorjahresquartal: -10 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie errechnet sich mit -0,03 (Vorjahresquartal: Zum 31. März 2025 beschäftigte thyssenkrupp nucera zur konsequenten Verwirklichung der Wachstumsstrategie weltweit 1.083 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr (31. März 2024: 855 Mitarbeitende) stieg die Zahl der Beschäftigten um 228 Personen. "Der klimafreundliche Energieträger grüner Wasserstoff ist und bleibt die zentrale Säule bei den notwendigen Dekarbonisierungsstrategien der Industrie weltweit. Die Wachstumsaussichten am Wasserstoffmarkt sind unverändert intakt - trotz der derzeit noch bestehenden Herausforderungen am globalen Wasserstoffmarkt. Wir bei thyssenkrupp nucera verfügen mit unserer mehr als 60-jährigen Erfahrung in der Elektrolysetechnologie über die notwendige technologische Kompetenz", sagt Dr. Werner Ponikwar, CEO von thyssenkrupp nucera, "wobei Großprojekte naturgemäß längere Entwicklungszeiten haben - wir sind dabei weiterhin einer der gefragtesten Partner am Markt." "Unser Geschäftsmodell mit dem notwendig hohen Flexibilitätsgrad sowie unsere große Finanzkraft -verbunden mit einer strikten Kostendisziplin - geben uns auch in unsicheren Zeiten den notwendigen langen Atem und Spielraum für die benötigten Zukunftsinvestitionen in Forschung und Entwicklung", sagt Dr. Stefan Hahn, CFO von thyssenkrupp nucera. Der Vorstand hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2024/2025 bestätigt. Für das Geschäftsjahr 2024/2025 wird ein Umsatz zwischen 850 Mio. und 950 Mio. Euro (Vorjahr: 862 Mio. Euro) erwartet. Die Umsetzung der bereits vertraglich vereinbarten Projekte werden voraussichtlich überwiegend zur Umsatzentwicklung beitragen. Der Umsatz im Segment Grüner Wasserstoff (gH2) soll gemäß den Vorstandserwartungen zwischen 450 Mio. und 550 Mio. Euro (Vorjahr: 524 Mio. Euro) betragen. Laut der Prognose wird sich der Umsatz im Chlor-Alkali-Segment auf 380 Mio. bis 420 Mio. Euro (Vorjahr: 338 Mio. Euro) erhöhen, wobei sowohl das Neubau- als auch das Servicegeschäft zum Wachstum beitragen sollen. Beim EBIT erwartet der Vorstand einen Wert zwischen -30 Mio. und 5 Mio. Euro (Vorjahr: -14 Mio. Euro) im Geschäftsjahr 2024/2025. Die EBIT-Entwicklung ist wesentlich von der Bearbeitung und Verumsatzung des bestehenden Auftragsbestands abhängig. Im Segment Grüner Wasserstoff (gH2) wird sich laut Prognose das EBIT auf einen negativen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag (Vorjahr: -76 Mio. Euro) verbessern. Für das Chor-Alkali-Segment wird ein positives EBIT im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich (Vorjahr: 62 Mio. Euro) prognostiziert.
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Über thyssenkrupp nucera: thyssenkrupp nucera bietet weltweit führende Technologien für hocheffiziente Elektrolyseanlagen. Das Unternehmen verfügt über umfangreiches Know-how in Planung, Beschaffung und Bau von elektrochemischen Anlagen. Die Erfolgsbilanz umfasst mehr als 600 erfolgreich installierte Projekte mit einer Gesamtkapazität von mehr als 10 GW. Mit der Wasserelektrolyse-Technologie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff schafft thyssenkrupp nucera innovative Lösungen im industriellen Maßstab für grüne Wertschöpfungsketten und eine dekarbonisierte Industrie - ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität. thyssenkrupp nucera hat im Juli 2023 erfolgreich einen Börsengang durchgeführt. Das Unternehmen ist Mitglied im SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse. www.thyssenkrupp-nucera.com
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